Haan Fotogruppe III stellt erstmals im Haus an der Kirche aus

Haan · Die Fotogruppe III des Seniorennetzwerks "Wir sind Haan" eröffnete gerade ihre erste Ausstellung seit Gründung vor einem Jahr. In zwei Räumen der oberen Etage des Hauses an der Kirche hängen nun für ein paar Monate 32 Fotos von acht Hobbyfotografen, die sich einmal in der Woche vormittags dort treffen. Übereinstimmend berichten sie von Anregung, Lernen, Austausch und Geselligkeit.

 Die ausgestellten Bilder der Fotogruppe aus dem Seniorennetzwerk Wir sind Haan sorgen im Haus an der Kirche für viel Gesprächsstoff.

Die ausgestellten Bilder der Fotogruppe aus dem Seniorennetzwerk Wir sind Haan sorgen im Haus an der Kirche für viel Gesprächsstoff.

Foto: Staschik

Da haben acht leidenschaftliche Fotografen zueinander gefunden, die zum Teil vorher noch niemals den Austausch mit Gleichgesinnten suchten. Vor einem Jahr hatte Heiko Tieves die Gruppe ins Leben gerufen. Die Fotogruppen I und II des Seniorennetzwerks waren voll. Und Ute Melchior-Giovannini, die Netzwerk-Frontfrau, hatte ihn animiert, die Initiative für eine dritte Fotogruppe zu ergreifen. "Ob denn da überhaupt jemand kommt?", fragte er damals. Schnell wurde er eines Anderen belehrt.

"Der Gedankenaustausch in der tollen Truppe", sagt Hilmar Wilde, "hat mich dazu gebracht, dass ich Dinge sehe, die ich vorher nicht gesehen habe". Sein Foto "Schattenspiele" - Menschen auf dem Dresdner Neumarkt - ist ein Beispiel dafür, wie in Sekunden ein Bild entsteht, das so nie wieder "geschossen" werden kann.

Ähnliche Fotos sind etwa "Schlupf einer Libelle" (Heiko Tieves) oder "Neugierige Biber" (Karlheinz Voigt). Die Ausstellungs-Besucherin Uschi Schroeter, die ansonsten im Netzwerk Boule und Doppelkopf spielt, ist "begeistert" von so viel Kreativität. Aus Erkrath kamen Freunde und aus Unterbach. Günther Guggenberger, auch Hobbyfotograf, sagt zur Fotogruppen-Aktivität: "Es ist gut, nicht nur in der eigenen Soße zu schmoren". Inja Lange, die Weltgereiste, fotografiert, seit sie 20 ist. Auch für sie ist der Austausch von Gedanken, Blicken und Erfahrungen in der Gruppe wichtig. "Favelas" (Rio) ist kein Touristenfoto. Es ist vielmehr eine Aussage. Ulrike Stoppert, die Ästhetikerin, hat zur Ausstellung Bilder ihrer beeindruckenden Reisen beigesteuert. Und Horst Kallsen nahm seine Kamera mit, um Bilder zu malen, im Berliner Tiergarten oder am Schweriner See. Leo M. Middelhoff verbindet Natur und Architektur verblüffend und beeindruckend, zum Beispiel mit dem Foto einer roten Boje am Unterbacher See. Auch Tamara Drescher "malt" ihre Landschaftsfotos.

(gund)
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