Haan Die Liebe zu alten Autos hält ihre Besitzer jung

Haan · Zum sechsten Mal trafen sich die Freunde des VW Boxer mit ihren Schätzchen im Altmann Autoland in Haan.

 Der Bruder schenkte Peter Klose einen silbernen VW Käfer - und damit eine neue Aufgabe.

Der Bruder schenkte Peter Klose einen silbernen VW Käfer - und damit eine neue Aufgabe.

Foto: Olaf Staschik

Auf Hochglanz polierte Oldtimer, knatternde Motoren - bei der sechsten Ausgabe des Treffens der luftgekühlten VW Boxer auf dem Gelände des "Altmann Autolandes" in Haan umgab die Besucher gestern ein wahrlich nostalgisches Flair. Ob alter Käfer, Bulli oder Porsche: Bei prächtigstem Sonnenschein rollten immer neue Schmuckstücke aus vergangenen Automobilzeiten an. "Wir erwarten bis zu 230 Autos. Das ist auch schön für die Haaner Tafel, dorthin geht nämlich der Erlös der Veranstaltung", erzählt Veranstalter und Gründer des Treffens, Markus Niegel.

Während die Kinder ausgelassen auf der Hüpfburg toben, die Großen schlendernd die vielen schönen Autos bestaunen, fachsimpeln die Besitzer, tauschen Schrauber-Erfahrungen aus und zeigen sich gegenseitig ihre neuesten Errungenschaften. Zu ihnen gehört auch Peter Klose, der seit nunmehr drei Jahren Besitzer eines silbernen VW-Käfers ist. Wie er auf den Käfer kam? "Das ist eigentlich eine ganz schöne Geschichte", sagt der 48-jährige Haaner lachend und dann beginnt er zu erzählen.

Gar nicht so gut sei es ihm gegangen vor drei Jahren, nachdem er aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf als Feuerwehrmann nicht mehr ausüben konnte. Sein Bruder allerdings spürte das, wusste von seiner Liebe zu alten Autos und schenkte ihm dieses so besondere Exemplar. "Mit dem Auto habe ich eine neue Aufgabe bekommen. Das ist ein echtes Unikat, den gibt es so auf der Welt nicht mehr! Er wurde für Beschleunigungsrennen umgebaut, hat einen Polo G40 Motor und ordentlich Dampf", erzählt Peter Klose nicht ohne Stolz.

Und wie das ebenso ist mit einem Oldtimer, Baujahr 1985, hatte der Berufsfeuerwehrmann in Pension nun alle Hände voll zu tun. "Da geht immer was kaputt, man ist immer am Schrauben und am Wochenende fahre ich gemeinsam mit meiner Frau auf Oldtimer-Treffen, das ist mittlerweile unser sonntägliches Ritual", grinst der sympathische Mann mit Bart. Und obwohl er streng genommen zu so einem Treffen der luftgekühlten Boxer mit seinem wassergekühlten Motor ja gar nicht anrollen dürfe, dulden das die Kollegen.

Weil das Auto so etwas Besonderes sei.

(jule)
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