Haan Bauverein - Umzug verzögert sich

Haan · Voraussichtlich im September nimmt die Geschäftsstelle ihre neuen Räume am Ellscheider Bogen in Betrieb.

 Die meisten Mieter sind am Ellscheider Bogen schon eingezogen, nur die Geschäftsstelle des Bauvereins im Erdgeschoss fehlt noch.

Die meisten Mieter sind am Ellscheider Bogen schon eingezogen, nur die Geschäftsstelle des Bauvereins im Erdgeschoss fehlt noch.

Foto: Alexandra Rüttgen

Der Einzug des Bauvereins Haan in sein neu errichtetes Objekt am "Ellscheider Bogen" verzögert sich. Das sagt Geschäftsführer Uwe Schmidt auf RP-Anfrage. Ursprünglich wollte der Bauverein bereits im Juni in die eigens für ihn hergerichteten Geschäftsräume einziehen. Doch weil sich einige Arbeiten im Innen- und Außenausbau zeitlich verzögert haben, sei nun voraussichtlich "im Laufe des September" mit einem Umzug zu rechnen, sagt Schmidt. "Wir werden erst dann einziehen, wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind." Vorrang habe der Ausbau der Wohnungen gehabt.

Von den 17 Wohnungen im Ellscheider Bogen sind denn auch 16 schon belegt. Damit ist das letzte größere Neubaupauprojekt des Bauvereins in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossen. In Planung sind für 2017 nur noch Restaurierungsarbeiten. So hat der Bauverein ein Fenster-Erneuerungsprogramm aufgelegt, in das er 500.000 Euro investieren will. Das Programm ist auf mehrere Jahre ausgerichtet. In diesem Zeitraum sollen die Fenster von mehr als 30 Häusern modernisiert werden.

Aktuell bewirtschaftet der Bauverein 166 Häuser (2012: 164) und 915 Wohnungen (2012: 903) mit 58.136 Quadratmetern Wohnfläche. Auch drei gewerbliche Objekte mit einer Gesamtfläche von 279 Quadratmetern gehören zum Bestand des Bauvereins. Insgesamt beträgt der Wert der Immobilien rund 35,4 Millionen Euro. Wie der Geschäftsbericht für das vergangene Jahr außerdem nachweist, zählt der Haaner Bauverein zurzeit 1028 Mitglieder. Damit ist die Zahl gewachsen, denn vor vier Jahren waren es 1006. Sie zahlen eine Durchschnittsmiete von 6,04 Euro pro Quadratmeter. 2012 waren es 5,71 Euro. Die Instandhaltungskosten schlugen mit 24,26 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Über die Gesamtfläche investierte der Bauverein damit im vergangenen Jahr gut 1,4 Millionen Euro in seine Objekte. Die finanzielle Lage des Bauvereins ist solide. Für das Geschäftsjahr 2016 schließt die Gewinn- und Verlustrechnung mit einem Jahresüberschuss von 558.000 Euro ab. Damit hat sich die Summe im Vergleich zum Vorjahr um 112.000 Euro erhöht. Das Eigenkapital wurde gesteigert von 13,9 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 15,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Der Wirtschaftsplan für das laufende Geschäftsjahr sieht einen Überschuss von rund 269.000 Euro vor. Die Aufwendungen für Instandhaltung und Modernisierung der genossenschaftseigenen Häuser und Wohnungen werden für denselben Zeitraum mit 1,9 Millionen Euro kalkuliert.

Ein weiteres Neubauprojekt ist in Arbeit: Überlegt wird, die Häuser Am Langenkamp 20 bis 26 zu ersetzen. Genehmigungen für den Abriss wurden beantragt und liegen vor. Die Planungen laufen.

(arue)
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