Haan Auf Haaner Grünfläche steht jetzt ein umstrickter Baum

Haan · RP-Leserin Gaby Mehler hat sie "auf frischer Tat erwischt": Die Haaner Stadtgärtner haben jetzt einen bunt umstrickten Baum auf ein öffentliches Beet gesetzt. Was hat es damit auf sich?

 Städtische Mitarbeiter stellten jetzt den Taschenbaum der Haaner GartenLust an der Kaiserstraße auf. RP-Leserin Gaby Mehler fotografierte sie dabei.

Städtische Mitarbeiter stellten jetzt den Taschenbaum der Haaner GartenLust an der Kaiserstraße auf. RP-Leserin Gaby Mehler fotografierte sie dabei.

Foto: Gaby Mehler

Zwei Fotos hat RP-Leserin Gaby Mehler in ihrer E-Mail an die RP-Redaktion gleich mitgeschickt: Sie zeigen, wie städtische Mitarbeiter in orange-farbener Arbeitskleidung einen etwa mannhohen, bunt umstrickten Baum an der Kaiserstraße aufstellen.

"Angesprochen auf diese tolle Idee freuten sie sich sichtlich über mein Lob und stellten sich auch gleich für ein Foto parat. Meine Frage, ob ich dieses Bild auch an die Rheinische Post zwecks Veröffentlichung senden dürfe, stimmten sie erfreut zu", schreibt Gaby Mehler. Sie ist begeistert von dem kunterbunten Blickfang: "Nochmals ein herzliches Dankeschön an die kreativen Stadtgärtner."

Sonja Kunders, Sprecherin der Stadt Haan, weiß mehr zu den Hintergründen: "Bei der bunten Skulptur handelt es sich um den Taschenbaum der Haaner GartenLust." Damit wollten die Veranstalter unnötigen Kunststoff-Müll vermeiden: An den Ästen des Baumes hingen Stoffbeutel, die sich die Besucher der Gartenausstellung nehmen konnten, um ihre Einkäufe darin zu verstauen.

Nun hat der Baum an der Kaiserstraße einen neuen Standort erhalten. Er ist nicht das erste ungewöhnliche Stück im öffentlichen Straßenraum der Stadt Haan: Im April hatten mit Erde ausgestopfte Jeans-Hosen von sich reden gemacht, die Stadtgärtner ebenfalls an der Kaiserstraße gegenüber der Post aufgestellt und bepflanzt hatten.

Und während die einen darin ebenfalls eine kreative Aktion sahen, kritisierte der Künstler Wolf de Haan die Hosen als doch eher bergisch kleinkariert: "Man kann jeden Anspruch an die Gartenstadt auf der kleinsten Grünfläche verplempern", schrieb er damals auf der Internet-Satire-Seite "Kommando Kikeriki". Was er wohl jetzt zum umstrickten Baum sagt?

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