Grevenbroich Zwischengutachten für Nordkanal liegt vor

Grevenbroich · Eine "Entschlammung" wurde nicht thematisiert, dafür aber eine Senkung des Wasserspiegels.

 Sigrid Burkhart, Cornelia Weiler, Ulrike Nienhaus und Jan Opial (v.l.) bei der Eröffnung der Nordkanal-Brücke an der Erftstraße.

Sigrid Burkhart, Cornelia Weiler, Ulrike Nienhaus und Jan Opial (v.l.) bei der Eröffnung der Nordkanal-Brücke an der Erftstraße.

Foto: Salzburg

Im Landesumweltministerium wurde jetzt die Zwischen-Präsentation des Gutachtens zur Ökologischen Verbesserung des Nordkanals vorgestellt. Unter anderem in Düsseldorf mit dabei: Die Technische Beigeordnete der Stadt Kaarst, Sigrid Burkhart, und Klaus-Dieter Pruss, Vorsitzender der Bürgerinitiative Grundwasser Kaarst.

Um es vorwegzunehmen: Der Begriff "Entschlammung" tauchte in dem Zwischenbericht widererwartend nicht auf. Enttäuscht war aber trotzdem niemand der Kaarster Besucher.

Pruss wurde hellhörig bei der Formulierung "Teilmobilisierung des Sediments". "Ich sehe das durchweg positiv, endlich kommt Bewegung rein", sagte Pruss. Positiv ist wohl auch, dass mehr Bewegung in den Nordkanal kommen soll: Eine höhere Fließgeschwindigkeit führe zu einer Senkung des Wasserspiegels.

Es geht zwar nicht primär um die Senkung des Grundwasserpegels, wohl aber um die ökologische Verbesserung der Gewässer. Und mit Schadstoffen belastete Schlämme müssten eigentlich entfernt werden - so die Hoffnung der Kaarster. Dass die Schlämme belastet sind, sei bereits geprüft und festgestellt worden. Das Gutachten wird durchaus eine zentrale Bedeutung für alle Gewässer in Nordrhein-Westfalen haben. Schließlich werden Anforderungen und Erkenntnisse aus diesem Gutachten auf andere Gewässer anzuwenden sein.

Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart weiß, dass das Anliegen der Menschen in Holzbüttgen und Vorst nicht das zentrale Thema ist, sondern lediglich eines von vielen. Das Ergebnis sei noch völlig offen. Noch könne man nicht beurteilen, ob das Gutachten aus Sicht der von hohen Grundwasserständen betroffenen Bürgern als Erfolg zu werten sei. Sigrid Burkhart möchte zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht prognostizieren, wann das gesamte Gutachten vorliegen wird. Ihre vage Einschätzung: "Im nächsten Jahr.

(NGZ)
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