Grevenbroich Zweiter Feierabendmarkt mit üppigem Angebot

Grevenbroich · "Endlich wieder Feierabend." Das Ehepaar Margret und Heinz Schunk aus Orken erlebte die zweite Auflage des neuen "Feierabendmarktes" von der ersten Minute mit. Das Ehepaar ließ sich zusammen mit Freunden am Markt nieder und plauderte bei Weißwein bis in die Abendstunden. "Endlich ist wieder was los in Grevenbroich, das Fest ist mehr als nur schön", sagt Heinz Schunk.

 Christiane, Tobias und Rolf Göckmann, Günther Seidl und Willibert Müller (v.l., die letzten drei ABG).

Christiane, Tobias und Rolf Göckmann, Günther Seidl und Willibert Müller (v.l., die letzten drei ABG).

Foto: Tress

Den Eindruck bestätigt Holger Holzgräber (SPD). Der Lokalpolitiker verpasste die Premiere vor zwei Wochen, weil er mit Freunden im Urlaub war. "Ich saß auf unserem Boot in Mecklenburg-Vorpommern und habe nur über das Handy erfahren, was hier Tolles passiert", erinnert sich der Sozialdemokrat, der sich gestern speziell über die kulinarischen Angebote freute.

Ob britische oder niederländische Spezialitäten, französischer Flammkuchen und Weine, die Auswahl war groß. Besonders angetan war Holzgräber vom afrikanischen Angebot und "Pastrami", ein mehrfach geräuchertes und gewürztes Stück Fleisch, das in hauchdünnen Scheiben auf Brot serviert wurde. Holzgräber sollte nicht der einzige Politiker bleiben, der sich unter die Gäste mischte. "Das war auch unser Ziel, die Menschen mit der Politik ins Gespräch zu bringen", sagt Robert Jordan vom Stadtmarketing Grevenbroich.

Im Gegensatz zur Premiere vor zwei Wochen hat er das Angebot gestern noch erweitern können. Er betont, dass man dieses Mal versucht habe, auch alle ansässigen Händler miteinzubinden. "Auch die an der Breite Straße", betont Jordan, wo auch ein Stand für Suppen das Angebot erweiterte. Er gibt zu, dass er und alle beteiligten Gastronomen die Besucherzahl vor zwei Wochen unterschätzt haben. Das Haus Portz kam beispielsweise kaum hinterher, die Gäste mit Getränken zu bewirten. "Es lag nicht daran, dass wir kein Bier mehr hatten. Wir hatten zu wenig Personal für den Abend vorgesehen", stellt Mitinhaber Ulrich Vogt fest. "Das passiert uns nicht noch einmal", versprach er gestern.

Willibert Müller von den Aktiven Bürgern (ABG), die die Idee zum Feierabendmarkt hatten, gab sich gestern bei Wurst und Wasser hoch zufrieden. "Es wäre doch schlimm, wenn bei einer Premiere alles auf Anhieb glückt", sagt er. "So blieb für heute wenigstens Spielraum für Verbesserung."

(kt)
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