Grevenbroich Zum Oktoberfest-Auftakt tanzen 1700 Gäste zünftig in Trachten

Grevenbroich · Es wurde viel getanzt, gesungen und manchmal auch geknutscht: Die Stimmung bei der neunten Auflage des Grevenbroicher Oktoberfestes auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Wevelinghoven war wirklich eine "Gaudi".

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Das war das Oktoberfest in Grevenbroich

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Die 1700 Besucher haben am ersten Fest-Samstag gefeiert wie in Bayern. Das ließen sich die Grevenbroicher natürlich auch von echten Bayern bestätigen. "Das Oktoberfest könnte in Grevenbroich die neue fünfte Jahreszeit werden", scherzte Florian Weindl. Er ist Tourismus-Manager der bayerischen Alpen-Gemeinde Reit im Winkl, die Veranstalter Marc Pesch vor einigen Jahren als Oktoberfest-Partner gewinnen konnte. Die Bayern sind im Gegenzug gerade dabei, den Karneval in ihrer Gemeinde zu etablieren. "Quasi als Austausch der Kulturen", sagte Florian Weindl und lachte.

 "Hoch die Maß", hieß es bei der ersten Runde des Oktoberfestes auf dem ehemaligen Zuckerfabrik-Gelände in Wevelinghoven.

"Hoch die Maß", hieß es bei der ersten Runde des Oktoberfestes auf dem ehemaligen Zuckerfabrik-Gelände in Wevelinghoven.

Foto: L. Berns

Der Tourismus-Manager findet das Grevenbroicher Oktoberfest durchaus authentisch, weil dort fast alle Besucher Trachten, also Dirndl und Lederhosen, tragen. Und: Weil die Reit im Winkler Band "Brandig" dem Publikum fast schon aus Tradition heraus ordentlich einheizt. "Schon um 20 Uhr war die Tanzfläche voll", erzählt Veranstalter Marc Pesch, der mit dem Kartenverkauf sehr zufrieden ist. Zum Auftakt der Fest-Woche hätte er zwar noch ein paar Karten verkaufen können, dafür sei aber das Fest am nächsten Samstag mit 2000 Gästen ausverkauft. Zur Stärke der Grevenbroicher "Wies'n" sagt er: "Was authentisch ist, wird auch ernst genommen." Um die Besucher jedoch auch über die Jahre hinweg bei Laune zu halten, lässt sich Pesch immer wieder etwas Neues einfallen - vor allem in Sachen Dekoration. Diesmal gab's neben dem "Flirt-Bereich", einer hölzernen Almhütte, mehrere kleine Holzhütten im ganzen blau-weiß gehaltenen Zelt und auf jedem Tisch einen kleinen Maibaum.

Die Besucher ließen es bis in die Nacht krachen. Marc Pesch schätzt den Altersdurchschnitt der Festgäste auf etwa 40 Jahre. "Die Stimmung im Zelt ist bemerkenswert. Wer sich umschaut, der könnte tatsächlich meinen, er sei in Bayern", meinte auch Willi Peitz. Der GWG-Geschäftsführer zählt zu den Stammgästen auf dem Oktoberfest, es war bereits sein sechster Besuch. Er lobte vor allem die Organisatoren: "So ein großes Zelt in Grevenbroich zu füllen, ist sicher nicht einfach."

(cka)
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