Grevenbroich Workshop soll Mädchen für technische Berufe begeistern

Grevenbroich · Wenige Männer als Erzieher im Kindergarten, kaum Frauen als Mechatronikerin in der Autowerkstatt - auf dem deutschen Arbeitsmarkt herrscht bei vielen Berufen immer noch Geschlechtertrennung. Dabei sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, also die sogenannten MINT-Fächer, keineswegs nur etwas für Jungs.

Unter dem Titel "Frauenpower: Bring' die Welt zum Leuchten", bietet die Ausbildungsabteilung der Hydro Aluminium Rolled Products GmbH in Grevenbroich deshalb einen Kursus an, bei dem sich speziell Schülerinnen der Klassen acht und neun über eine Ausbildung zur Elektronikerin, Mechanikerin oder Maschinenanlagenführerin informieren können.

"In der Ausbildungswerkstatt von Hydro erhalten die Mädchen an zwei Nachmittagen spannende Einblicke in die Elektronik und in die Mechanik. An den anderen beiden Tagen können sie eine Ingenieurin und eine Elektronikerin bei ihrer täglichen Arbeit begleiten", sagt Jörg Schröder, Leiter für Aus- und Weiterbildung bei Hydro Alumium in Grevenbroich, der den Kursus organisiert. Ziel ist das Aufbrechen der beruflichen Geschlechterrollen. Denn: In manchen Berufen braucht es nach wie vor eine Lupe, um unter all den Männern eine Frau zu finden. Elektrotechnik, Anlagenmechanik oder Informationselektronik sind genau solche Jobs.

Die Teilnehmerzahl für den Kursus ist auf sechs Schülerinnen begrenzt. Die Termine auf einen Blick: 5., 7., 12. und 14. April jeweils von 12.30 bis 15.30 Uhr. Anmeldeformulare und weitere Informationen sind beim Netzwerk "Zukunft durch Innovation" (zdi) Rhein-Kreis Neuss beziehungsweise auf der Internetseite www.mint-machen.de erhältlich.

Das zdi-Netzwerk wird von den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, der Regionaldirektion NRW, der Bundesagentur für Arbeit sowie vom NRW-Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium gefördert. Es wird unter anderem von den Unternehmen Bayer AG, Currenta GmbH & Co OHG, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, RWE Deutschland AG, Kawasaki Robotics GmbH, Zülow AG und dem Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin unterstützt.

(NGZ)
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