Grevenbroich Wirtschaft will den Bau der Ortsumgehung

Grevenbroich · Initiative "Pro O" startete Umfrage zum Lückenschluss der L 361. Insgesamt 105 Firmen beteiligt.

 Der Lückenschluss der Landstraße 361 soll die Verkehrsprobleme in Kapellen und Wevelinghoven lösen.

Der Lückenschluss der Landstraße 361 soll die Verkehrsprobleme in Kapellen und Wevelinghoven lösen.

Foto: Mreu

Genau 93,1 Prozent der befragten Gewerbetreibenden entlang der Landstraße 361 wollen, dass die geplante Umgehung L361n gebaut wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage zur Verkehrssituation, die von der Bürgerinitiative "Pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven" ("Pro O") wurde in der Zeit von März bis Mai durchgeführt.

"Die Betriebe und Unternehmen haben mit überwältigender Mehrheit für die Realisierung der L 361n gestimmt", sagt Wolfgang Esser, Vorsitzender der Initiative. Bei der Frage "Durch welche Maßnahme ließe sich Ihre Verkehrsanbindung verbessern" favorisierten mehr als 92 Prozent den Lückenschluss der Landstraße 361; 41,2 Prozent nannten den weiteren Aus- beziehungsweise Neubau von Landstraßen und 38,2 Prozent den von Autobahnstrecken als weitere probate Mittel, um ihre Situation zu verbessern. Nur zwei Prozent der Teilnehmer schätzten ihre Verkehrsverbindung als gut ein.

"Pro O" hatte einen Bogen mit vier Fragen entworfen, um fundierte Informationen darüber zu erhalten, wie die Gewerbetreibenden entlang der L 361 ihre Verkehrssituation beurteilen. Insgesamt 230 Betriebe wurden angeschrieben und um Antworten gebeten. 105 Firmen haben den Bogen an die Initiative zurückgesandt. "Die Beteiligung ist überwältigend", sagt Esser. "Mit einer solch großen Resonanz haben wir nicht gerechnt. Das zeigt uns, welch hohes Interesse die Wirtschaft in unserer Region an funktionierenden Straßenverbindungen hat." Alle Ergebnisse der Befragung hat die Initiative in ihrem Internetangebot unter www.pro-ortsumfahrung.de veröffentlicht.

Wolfgang Esser weist darauf hin, dass sich "Pro O" bei der Konzeption des Fragebogens große Mühle gegeben habe: "Wir haben uns professionelle Hilfe - unter anderem von der Akademie der Wirtschaft und vom Statistischen Landesamt - geholt und Testbefragungen durchgeführt, bevor die Aktion startete."

Esser kündigt weitere Initiativen an, "damit die etwa drei Kilometer lange Lücke der Ortsumfahrung L 361n endlich geschlossen wird".

(NGZ)
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