Grevenbroich Wieder freier Blick aufs Mühlenkolk

Grevenbroich · Die Aufwertung des Ian-Hamilton-Finlay-Parks wird fortgesetzt: Der Verkehrsverein hat das Ufer auf Höhe der Mühle von Sträuchern befreit.

 Walter Flöck, Friedhelm Reimer und Lukas Mohr (v. l.) entfernten jetzt wild wuchernde Sträucher am Ufer hinter der Mühle am Alten Schloss.

Walter Flöck, Friedhelm Reimer und Lukas Mohr (v. l.) entfernten jetzt wild wuchernde Sträucher am Ufer hinter der Mühle am Alten Schloss.

Foto: cka

Erst vor Kurzem sind in der Parkanlage gleich gegenüber des Alten Schlosses zwei neue Sitzbänke aufgestellt worden, von denen aus Besucher den Blick auf die Erft und die Kampers-Mühle genießen sollten. Das Problem: Bis jetzt war der Blick auf das Wasser und das Schilf durch wild wuchernde Sträucher und jede Menge hoch gewachsenes Unkraut völlig versperrt. Der Verkehrsverein um seinen Vorsitzenden Walter Flöck hat das Problem jetzt buchstäblich an der Wurzel gepackt und das Gestrüpp entfernt. Dabei sind mehrere Wagenladungen voller Grünzeug zusammengekommen. "Uns ist es wichtig, die Struktur des Finlay-Parks wieder sichtbar zu machen", sagt Flöck. Dazu zähle auch das Ufergelände.

In den vergangenen Monaten haben Ehrenamtler wie Flöck sowie ein Flüchtling, der im Rahmen einer Integrationsmaßnahme ebenfalls mit anpackt, bereits große Flächen im Park zwischen Schloss und Alter Feuerwache aufgewertet. "Wir wollen vor allem die Landschaft wieder sichtbar machen. Die meisten Hügel, die zur Landesgartenschau 1995 angelegt worden waren, sind heute durch tief hängende Äste und Unkraut verdeckt", erzählt der 75-Jährige. Für fast 20 Jahre war das Areal, das nach dem schottischen Künstler Ian Hamilton Finlay benannt ist, in eine Art "Dornröschenschlaf" verfallen, ehe es nun "wiederbelebt" wurde.

Der 2006 verstorbene schottische Künstler hat in der Anlage, durch die einige befestigte Wege führen, an diversen Stellen Kunstwerke hinterlassen, die als einzigartig gelten und zur Landesgartenschau aufgestellt wurden. Darunter zum Beispiel eine Art Holztunnel oder diverse Skulpturen und Büsten. Der Verkehrsverein bemüht sich darum, das Gelände und die dort ausgestellten Kunstwerke bekannter zu machen.

Die Pflege des Parks und der dazugehörenden Grünflächen ist recht aufwendig, weshalb der Verkehrsverein Grevenbroich Verstärkung sucht. "Wir würden uns sehr über freiwillige Helfer freuen, die uns bei der Pflege des Parks unterstützen wollen - der dafür erforderliche Zeitaufwand ist überschaubar", sagt Walter Flöck, der sich über Anrufe Interessierter unter der Rufnummer 0172 2116202 freut.

(cka)
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