Grevenbroich Werkstatt für Behinderte ändert ihren Namen zum Jubiläum

Grevenbroich · Mehr als tausend Besucher strömten gestern zum Gelände der "Werkstatt für Behinderte" (WfB) an der Landstraße. Zum 50. Geburtstag hatte die Werkstatt zum Tag der offenen Tür eingeladen. Zu Beginn stellten die Mitarbeiter den neuen Firmennamen vor. Ab sofort heißt das Traditionsunternehmen "VARIUS Werkstätten".

 Zur Feier des 50-jährigen Bestehens wurde gestern der neue Name der Behindertenwerkstatt vorgestellt: VARIUS Werkstätten.

Zur Feier des 50-jährigen Bestehens wurde gestern der neue Name der Behindertenwerkstatt vorgestellt: VARIUS Werkstätten.

Foto: G. Salzburg

Neben einem bunten Programm stellten die über 660 Beschäftigte ihre Arbeit vor. Dicht umringt wurde ab 14 Uhr auch Trainerlegende Jupp Heynckes. Der ehemalige Bundesligatrainer, der als letzte Amtshandlung das Triple mit dem FC Bayern München holte, gab fleißig Autogramme. Definitiv den heißesten Job hat Borussia Mönchengladbachs Vereinsmaskottchen Jünter,

"Wir wollten mit der Veranstaltung möglichst vielen Menschen unsere Arbeit nahe bringen. Das haben wir geschafft", sagt Geschäftsführer Wilfried Moll, der mit Mitarbeiter Raimund Hausmann aus Wevelinghoven die Bühnenshow moderierte. Zum neuen Namen erläuterte Moll: "Wir haben bereits im vergangenen Jahr gesehen, dass unser Name WfB nicht mehr ganz zeitgemäß ist.". Nach eingehenden Gesprächen wurden Vorschläge von Mitarbeitern gesammelt. "Wir haben über 60 Einsendungen bekommen. Eine Kommission hat alle Vorschläge geprüft, am Ende blieben vier übrig", sagt Moll. Sylvia Koß aus der Personalabteilung hatte "Varius" vorgeschlagen. Das lateinische Wort "Varius" stehe, laut Susanne Zolke von der Lebenshilfe im Rhein Kreis Neuss, für "vielfältig, verschieden und bunt". "Genau das wollen wir a sein. Der Name ist zukunftsorientiert und beschreibt unsere Arbeit perfekt", sagt Wilfried Moll.

In den nächsten Wochen wird die alte Bezeichnung dann überall durch "VARIUS" ersetzt werden. Neben der Werkstatt in Hemmerden gibt es in Hemmerden und Rommerskirchen-Deelen je ein und im Industriegebiet-Ost zwei weitere Häuser. Neben der Schreinerei arbeiten diese auch in der Grünpflege oder an hausinternen Arbeitsplätzen. "Bei uns findet jeder einen Platz. Abgesehen von längeren Pausenzeiten gibt es bei uns keinen Unterschied zu anderen Unternehmen", so der Geschäftsführer. Manhabe viele Kunden, die Qualität und Pünktlichkeit schätzen würden: "Diesen Standard wollen wir halten", sagt Moll.

(draxl)
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