Grevenbroich Warten auf WLAN in Stadtbussen

Grevenbroich · Die Stadt will mit dem BVR über Kosten für den Service im Bus sprechen.

Die Stadtwerke Neuss haben ihre Busflotte mit zwei WLAN-Bussen modernisiert. Mit Hilfe von LTE-Technik können die Fahrgäste nun in diesen Linienbussen kostenfrei im Internet surfen - das Verkehrsunternehmen testet zurzeit den neuen Service. Beim Stadtbus Grevenbroich gibt's dagegen bislang kein WLAN in den Fahrzeugen - die Neusser haben die Nase vorn. Die Grevenbroicher können somit während der Fahrt nicht über WLAN ins Internet, etwa um sich einen Anschluss-Bus oder -Zug herauszusuchen. Eine Hürde dabei für die Stadt: die Kosten.

Der Stadtbus Grevenbroich wird vom Busverkehr Rheinland betrieben, der wiederum Teil der DB Regio Bus NRW mit 450 Linienbussen ist. "Wir haben bereits auf diversen Linien Busse mit WLAN ausgestattet. Beispielsweise setzt die Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft 29 solcher Fahrzeuge ein", erklärt Sigrun Richter von DB Regio Bus NRW in Münster. Ín den Kreisen Unna und Warendorf sei die Einführung geplant. "Bei neueren Ausschreibungen ist die Ausstattung mit WLAN ein häufiger Wunsch", sagt Richter. "In der Regel erfolgt die Ausrüstung auf Wunsch des Aufgabenträgers, der sich daran auch finanziell beteiligt. Die Hardware-Kosten belaufen sich auf 3000 Euro je Fahrzeug, hinzu kommen monatliche Kosten." Eine Anfrage aus Grevenbroich für die WLAN-Ausrüstung liege nicht vor, teilt Richter mit.

"Wir haben aber mit dem Stadtbus-Betreiber bereits über das Thema gesprochen", sagt Ralf Müller vom Bürgermeisterbüro der Stadt. "Es wäre wünschenswert, wenn auch der Stadtbus mit WLAN ausgerüstet würde. Es handelt sich um ein nützliches Angebot", erklärt Ralf Müller. Entscheidungen stehen noch aus, die Fahrgäste werden wohl noch einige Zeit im Bus ohne WLAN bleiben. "Wir werden mit dem Betreiber erörtern, zu welchen Konditionen und Kosten eine Ausstattung der Fahrzeuge möglich ist oder ob eine WLAN-Ausrüstung im Rahmen der Beschaffung von neuen Linienbussen sinnvoll ist", sagt Ralf Müller.

(NGZ)
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