Fraktion "Mein Grevenbroich" Turnhallen sollen als Jugend-Treffs geöffnet werden

Grevenbroich · Die von der Fraktion "Mein Grevenbroich" formulierte Idee, an Nachmittagen ungenutzte Hallen jungen Leuten zur Verfügung zu stellen, findet weitere Befürworter.

Auch Winfried Janßen (CDU) griff jetzt den Ansatz auf. "Wir befürworten die Idee", sagte der Christdemokrat in der Jugendhilfeausschusssitzung. Der Name wäre dabei Programm: "Offene Turnhalle" bedeutet, dass entsprechende Hallen jenseits der regulären Zeiten für Teenager zur Verfügung stehen. Vorrangig, um den Ort für sportliche Aktivitäten zu nutzen.

Wie so etwas ebenso reibungslos wie erfolgreich funktioniert, dafür lohne der Blick über den Tellerrand. "In Neuss gibt es ein nachahmenswertes Konzept", verwies Janßen auf ein Angebot namens "Nacht-sport". Was ursprünglich als Ferienaktion begann, ist längst eine Institution. In drei Schulen, nämlich am Gymnasium Norf, im Marie-Curie-Gymnasium sowie in der St.-Peter-Schule Rosellen, wird in Eigenregie unter Aufsicht von Betreuern in den Abendstunden Sport getrieben.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Teilnehmer müssen Hallensportschuhe und angemessene Kleidung mitbringen - und lernen, sich selbst im Wettstreit beim Parkour oder Basketballturnier selbst zu organisieren.

Ebenfalls für nachahmenswert hält Winfried Janßen ein Angebot aus der Nachbargemeinde Jüchen. Auch dort fehlt es an informellen Plätzen für die Jugend, weshalb die Verwaltung die Pausenhöfe von Gesamtschule und Gymnasium öffnen ließ. Der Bauhof stellte dafür neue Hinweisschilder auf, verboten auf den benachbarten Geländen sind Alkohol, Zigaretten, Müll, Autos ebenso wie Mofas. Außerdem ist klar reglementiert, wann die jungen Leute sich auf den Schulhöfen tummeln können: Prinzipiell ist um 22 Uhr Feierabend.

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