Noch nicht demontiert sind allerdings mehrere Holzhäuser, die für die Notunterkunft vor der Halle, zum Parkplatz, hin errichtet worden waren. "Die Häuschen werden in den nächsten beiden Wochen abgebaut", kündigt Benjamin Josephs an. Eigentümer von einigen Hütten sei die Bezirksregierung Düsseldorf. Andere wiederum sollen für Schulen des Rhein-Kreises Neuss genutzt werden. "Sie sind unter anderem als Lagerräume vorgesehen", so Josephs.

Angesichts der großen Flüchtlingswelle im Sommer und Herbst 2015 hatte der Kreis die Turnhalle am Berufsbildungszentrum als Unterkunft zur Verfügung gestellt und darin Platz für 300 Menschen geschaffen. Dort wurde - zur Entlastung der Städte und Gemeinden - die kommunale Erstaufnahme von Flüchtlingen einschließlich der medizinischen Untersuchung koordiniert. Die Halle diente somit als Drehscheibe. Rund 6000 Menschen unter anderem aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Iran und Irak wurden dort registriert, medizinisch untersucht. Nach einigen Tagen wurden sie an die Städte und Gemeinden Kreis weitergeleitet. Früher als zunächst geplant konnte der Kreis mit dem Umbau für den ursprünglichen Zweck beginnen. Nachdem die Zahl der Asylbewerber stark zurückgegangen war und die Halle nicht mehr benötigt wurde,

Wie Flüchtlingsbeauftragter Benjamin Josephs betont, hat die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft zu keinen besonderen Schäden an der Dreifachturnhalle geführt - "weder am Hallenboden noch bei den Sanitäranlagen".