Grevenbroich Trauercafé öffnet auch am Karnevalssonntag

Grevenbroich · Die "Jona Hospizbewegung" lädt von 15 bis 17 Uhr ein.

 Wer trauert, braucht Begleitung und Unterstützung.

Wer trauert, braucht Begleitung und Unterstützung.

Foto: dpa

Alle Welt feiert an diesem Wochenende Karneval, ist rheinisch fröhlich, schunkelfreudig und im Zweifel verdammt gut drauf. Trauernde bleiben dann lieber zu Hause. "Auch, weil sie anderen Menschen in dieser Situation nicht die Freude am Feiern verderben wollen", sagt Petra Fuhrenberg-Asmuth, Trauerbegleiterin bei der "Jona Hospizbewegung". "Dabei ist das Vor-die-Tür-Gehen, das Sich-nicht-Einigeln ein wichtiger Bestandteil der Trauerbewältigung."

Das Trauercafé der Hospizbewegung in den "Jona"-Räumen am Ostwall 1 öffnet deshalb auch am morgigen Karnevalssonntag, 7. Februar, seine Türen. Ohne Voranmeldung eingeladen sind von 15 bis 17 Uhr alle, die von Trauer betroffen sind und eine Begegnung wünschen.

Das Angebot existiert seit 2012. An jedem ersten Sonntag im Monat bieten die gelernte Krankenschwester Petra Fuhrenberg-Asmuth und Marion Lang-Fiegl als Gastgeberinnen und Ansprechpartnerinnen Kaffee, Kuchen und ein offenes Ohr an. Im Schnitt kommen zehn Gäste. Denn: "Gerade Sonntage können für Trauernde sehr, sehr lang werden", sagt Fuhrenberg-Asmuth. "Unter der Woche gelingt das Ablenken oft noch - sonntags ist man mit seinen Gedanken alleine. Das Trauercafé bietet einen geschützten Raum, in dem Trauer sein darf."

Der Austausch untereinander ist ausdrücklich gewünscht, alle Gespräche werden vertraulich behandelt. "Ich habe es auch schon erlebt, dass durch das Trauercafé echte Freundschaften entstanden sind", sagt die Trauerbegleiterin.

Kontakt: "Jona Hospizbewegung" in der Region Grevenbroich, Geschäftsstelle am Ostwall 1, Sprechzeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag, jeweils von 9 bis 10.30 Uhr und nach Vereinbarung; Telefonnummer: 02181 706458.

(juha)
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