Grevenbroich Styropor darf doch wieder in die Müllverbrennung

Grevenbroich · Dachdecker und andere Betriebe können aufatmen. HBCD-haltige Dämmstoffe wie Styropor gelten jetzt doch nicht mehr als Sonderabfälle. Dies teilte der Rhein-Kreis Neuss jetzt mit. Die Platten können nun wieder als sogenannter Baumischabfall zur thermischen Entsorgung in geeigneten Müllverbrennungsanlagen abgeliefert werden. Nach einer neuen EU-Verordnung war dies - wie berichtet - seit dem 1. Oktober nicht mehr möglich gewesen. "Das ist ein Sieg der Vernunft", so Umweltdezernent Karsten Mankowsky. Er hatte sich an das Umweltministerium in Düsseldorf gewandt und darauf aufmerksam gemacht, dass derartige Dämmstoffe in Hausmüllverbrennungsanlagen des Landes NRW schadlos verwertet werden könnten.

Mankowsky argumentierte mit Auslegungsvorschriften von anderen Bundesländern, die die EU-Verordnung entsprechend interpretiert hatten. Das Umweltministerium folgte den Anregungen. Betriebe dürfen nun die angefallenen Abfälle in Chargen von bis zu zwei Tonnen in Reinform direkt an die dafür ausgelegten Müllverbrennungsanlagen in NRW liefern.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort