Grevenbroich Streifen für die Karl-Oberbach-Straße

Grevenbroich · Farbige Fahrbahngestaltung soll Altes Schloss optisch mit der City verbinden.

 Straßenbauer der Firma Possehl tragen Epoxidharz auf. Elf Streifen in Grau-Beige sollen Altes Schloss und Innenstadt optisch verbinden.

Straßenbauer der Firma Possehl tragen Epoxidharz auf. Elf Streifen in Grau-Beige sollen Altes Schloss und Innenstadt optisch verbinden.

Foto: Lothar Berns

Wer gestern die Karl-Oberbach-Straße befuhr, musste bereits auf Höhe der Zünftestraße und vor der Einfahrt zum Südwall kehrtmachen: Noch bis morgen ist dieser Bereich für Autos gesperrt, weil eine neue Fahrbahnbeschichtung aufgetragen wird. Nachdem an der Wallgasse bereits erste Baumaßnahmen erfolgt sind, setzt die Stadt Grevenbroich dort das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) weiter fort. Gemeinsam mit Bürgern und Politikern hatte die Verwaltung einen Maßnahmenkatalog erstellt, um die Innenstadt zu beleben.

Bei dem neuen Bodenbelag auf der Karl-Oberbach-Straße handelt es sich um eine Art "Steinteppich" aus Epoxidharz. "Er soll den Fußgängerüberweg zwischen dem Alten Schloss und der Innenstadt deutlich machen", sagt Ursula Hauguth, Verkehrsingenieurin bei der Stadt Grevenbroich. Der Belag wird mit einer speziellen Farbkombination - ein Gemisch aus Grau und Beige - versehen, die an das Kopfsteinpflaster auf der Schlossstraße und die hellgraue Gestaltung der Fußgängerzone erinnern soll. Insgesamt werden elf Farbstreifen mit einer Breite von zwei Metern angelegt. "Damit werden die beiden Teile der Stadt optisch miteinander verbunden", sagt Hauguth. Abgeschaut haben sich die Grevenbroicher das innerstädtische Fahrbahn-Konzept bei anderen Städten, wie Baesweiler. Ein Nebeneffekt: Der neue Straßenbelag soll deutlich leiser sein als der alte.

Die Kosten liegen bei rund 20.000 Euro. Die Stadt hat die hessische Firma Possehl mit den Arbeiten beauftragt, die mit dem speziellen Verfahren betraut ist. Die Maßnahmen sollen morgen abgeschlossen werden. "Dann ist das Epoxidharz getrocknet, die Straße muss dann nur noch einmal gefegt werden", sagt Straßenbauer Peter Klein. Voll gesperrt bleibt bis dahin der Abschnitt der Karl-Oberbach-Straße zwischen Schlossstraße/Ecke Steinweg und Südwall. Anschließend werden neue Bäume gepflanzt - ebenfalls im Rahmen des ISEK.

(ball)
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