Grevenbroich Stadt will vier Sirenen montieren

Grevenbroich · Die erste Anlage in Frimmersdorf ist bis auf einen Test bislang still geblieben.

 Vor knapp einem Jahr war die erste Hochleistungssirene am Feuerwehrgerätehaus in Frimmersdorf montiert worden. Nun sollen weitere folgen.

Vor knapp einem Jahr war die erste Hochleistungssirene am Feuerwehrgerätehaus in Frimmersdorf montiert worden. Nun sollen weitere folgen.

Foto: Lber

Vor fast einem Jahr, im März 2017, wurde die erste Hochleistungssirene der Stadt auf einem Mast am Feuerwehr-Gerätehaus in Frimmersdorf montiert. In einem Radius von 900 bis 1800 Metern soll die Warnanlage mit 16 Schalltrichtern gut zu hören sein. Nach der Montage heulte sie zum Test kurz auf, doch seitdem ist es ruhig geworden um die Hochleistungssirene - im wahren Sinne des Wortes. Beispielsweise wurde die Feuerwehr damit bislang nicht zu Einsätzen alarmiert.

Die Stille wirft Fragen auf. "Die Sirene ist einsatzbereit", betont Udo Lennartz, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Grevenbroich. "Im Falle eines großen Schadensereignisses kann sie ausgelöst werden." Auch sei weiterhin vorgesehen, bei größeren Einsätzen die Feuerwehreinheiten - zusätzlich zur "stillen" Alarmierung per Pieper - auch mit Sirene zu alarmieren. "Doch damit werden wir erst an den Start gehen, wenn das System flächendeckend im Stadtgebiet installiert ist", kündigt Feuerwehrchef Lennartz an.

Bis dahin dürfte noch einige Zeit vergehen. Für eine stadtweite Alarmierung sind etwa 20 Hochleistungssirenen, die vom Aussehen wenig mit den früher weit verbreiteten pilzförmigen Sirenen zu tun haben, erforderlich. Im Frühjahr dieses Jahres soll, wie Lennartz erklärt, die Montage der nächsten vier Sirenen beginnen.

Als ein Standort ist der Schlauchturm des Gerätehauses der Feuerwehreinheit Gustorf/Gindorf am Langer Weg vorgesehen, auch an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in der Südstadt soll eine Anlage montiert werden. "Wenn möglich, wollen wir als Standorte öffentliche Gebäude nutzen", erläutert Udo Lennartz.

Eigentlich sollten bereits mehr als eine Sirene montiert sein, "doch zurzeit bestellen zahlreiche Kommunen solche Anlagen", sagt der Feuerwehrchef. Die Firmen hätten somit reichlich zu tun. Zur Finanzierung hat die Stadt bis 2020 jedes Jahr 27.500 Euro im Etat eingeplant, das Land unterstützt den Aufbau des Warnnetzes mit Zuschüssen. Informationen über die Sirenenalarmierung hat die Stadt auf ihrer Homepage unter www.grevenbroich.de veröffentlicht.

(NGZ)
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