Grevenbroich Stadt will mit Peel en Maas europäischen Dialog stärken

Grevenbroich · Die Stadt Grevenbroich will sich am Wettbewerb "Europa bei uns zuhause" beteiligen. "Erfüllungsgehilfe" im positiven Sinn soll dabei die im Juli vom Stadtrat beschlossene Partnerschaft mit der Gemeinde Peel en Maas sein.

Die räumliche Nähe zu dieser Gemeinde lasse ohne großen Aufwand einen Austausch von Fachkräften aus der Jugendhilfe, Ehrenamtlern in der Jugendarbeit und ganz besonders Kontakte zwischen den jungen Menschen zu, heißt es in einer Vorlage der Verwaltung zum Jugendhilfeausschuss am kommenden Donnerstag, in der sie die Teilnahme am Wettbewerb empfiehlt.

Im Sinne einer europäischen Begegnung, sagt die Stadt, habe es bereits ein Gespräch mit Vertretern des Vorstands des Partnerschaftsvereins, dem Leiter der GOT Südstadt sowie der Jugendamtsleitung gegeben. Das Treffen fand im Projektbüro der Auslandsgesellschaft Deutschland im Europazentrum NRW in Dortmund statt. Über eine Teilnahme am Wettbewerb sei man sich dabei schnell einig geworden, heißt es. Auch eine Einbindung des in Gründung befindlichen Stadtjugendrings sowie des Jugendrates wurde angeregt. 5000 Euro an Fördermitteln vom Land gäbe es für das Projekt.

FDP-Chef Markus Schumacher findet den Vorschlag der Stadt lobenswert. Seine Fraktion hatte im Juli einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Verwaltung sollte gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein Ideen für den Wettbewerb entwickeln. "Der ganzheitliche Gedanke, der Austausch von Fachkräften und die Einbindung von Jugendlichen", sagt er, "gefällt mir dabei besonders gut." Denn: Nicht erst seit dem "Brexit" sei deutlich geworden, dass Europa - das größte Projekt zur Sicherung von Frieden, Freiheit und Wohlstand - in einer ernsthaften Vertrauens- und Existenzkrise steckt. "Deshalb muss es uns gelingen die Gemeinschaft zu stabilisieren und vor allem die Jugend für die Idee Europas neu zu begeistern. Mit diesem Projekt kann das klappen."

(juha)
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