Grevenbroich Stadt unterstützt vier freie Kita-Träger mit 168 500 Euro

Grevenbroich · In Grevenbroich werden seit dem 1. August insgesamt 1999 Kinder zwischen null und sechs Jahren in 31 Kitas betreut. Doch dem gesetzlichen Betreuungsanspruch für Vorschulkinder und Kleinkinder unter drei Jahren können die städtischen Betreuungsstätten nicht alleine gerecht werden. Die Stadt Grevenbroich arbeitet deshalb seit Jahrzehnten eng mit vier freien Kita-Trägern zusammen, die heute 19 Prozent aller Kinder über drei und 3,5 Prozent aller Kinder unter drei Jahren im Stadtgebiet betreuen.

Grevenbroich: Stadt unterstützt vier freie Kita-Träger mit 168 500 Euro
Foto: RED

Die Verwaltung setzt voll auf diese Partner und übernimmt jedes Jahr Trägeranteile an den Gesamtkindpauschalen, unterstützt die freien Träger also in ihrer Arbeit. In diesem Jahr fließen insgesamt 168 500 Euro an diese Träger - ein Betrag, der zuvor vom Land bemessen worden war. Gestern unterzeichneten Bürgermeisterin Ursula Kwasny und die Geschäftsführer der Träger-Einrichtungen (Deutschordens Jugend- und Familienhilfe Elsen, katholische Kirchengemeinde St. Clemens, Pari-Sozial Gesellschaft für Soziale Dienste, Lebenshilfe und evangelische Jugendhilfe Neuss) entsprechende Verträge.

Zum Hintergrund: "Für uns ist es oft wirtschaftlicher, die Träger zu unterstützen als eine komplett neue Kindergartengruppe in einer städtischen Kita zu gründen", sagt Erster Beigeordneter Michael Heesch. Das Problem: Die Stadt muss dem Rechtsanspruch nachkommen und genügend Plätze für Kinder vorhalten. Gleichzeitig darf die Nothaushaltskommune aber eine bestimmte Personalzahl in den Kitas nicht überschreiten. "Deshalb kommen wir nicht ohne Träger aus", erklärt er. Im Vordergrund stehen laut Volker Abrahamczik von der Deutschordens-Familienhilfe nicht nur Finanzen: "Die Stadt kooperiert sehr gut mit uns." Er ist sich jedoch mit seinen Kollegen und den Verwaltungschefs einig: "Die Gelder sind vom Land zu knapp bemessen."

(cka)
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