Grevenbroich Stadt plant Nord-Süd-Achse vom Park bis zum Schloss

Grevenbroich · Bänder im Boden sollen die Passanten ins Grüne leiten.

Die Grevenbroicher Innenstadt soll besser als bislang mit den angrenzenden Grünanlagen verknüpft werden. Die Planungsgruppe MWM aus Aachen schlägt eine Nord-Süd-Achse vom Stadtpark Richtung vor - mit einem durchlaufenden Band im Boden und anderen Gestaltungselementen sollen Passanten von der Skulptur "Permanent Lightning" über Markt und Steinweg bis zur Schlossstraße "geleitet" werden. Das Projekt ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Über das gesamte Maßnahmenpaket sollen die Politiker des Planungs- und des Bauausschusses am Dienstag in gemeinsamer Sitzung (ab 18 Uhr im Bernardussaal) beschließen.

Die Nähe der Fußgängerzone zu den Grünbereichen stelle eine "besondere Qualität der Stadt" dar, betonen die Planer vom MWM. Doch sei die kurze Fußweg-Verbindung nicht klar erkennbar. Die Planer schlagen nun in den Boden eingelassene Metallbänder - auch andere Lösungen seien möglich - vom Park über den Markt zum Schloss vor, an denen sich auch Ortsunkundige orientieren können. Die Querung am stark befahrenen Ostwall könne nicht umgebaut werden, aber auch dort sollen Bänder und eine besondere Fahrbahnbeschichtung den Fußgänger "lotsen". Im Süden soll die Karl-Oberbach-Straße in Höhe des Steinwegs - dort queren viele Passanten, die Richtung Schloss wollen - "optisch verengt werden". Zudem solle die Straße bis zur Sparkasse Neuss umgestaltet werden, um die City besser ans frühere Landesgartenschaugelände anzubinden. So könnten Flächen für "Sondernutzungen" wie Außengastronomie entstehen. Allerdings soll der Verkehr weiter in beide Richtungen fließen.

Einen Vorschlag für eine "grüne Achse" zwischen Stadtpark und Bend hatte bereits 2014 CDU-Politiker Ralf Cremers, Vorsitzender des Landschaftspflege-Ausschusses, gemacht. "Wir sollten mehr auf unsere vielen Grünflächen direkt an der Innenstadt aufmerksam machen. Etwa der Feierabend-Markt zeigt, welches große Potenzial unsere Stadt hat. Wir müssen es nur etwas herauskitzeln, ins Bewusstsein bringen", sagt das Ratsmitglied.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort