Grevenbroich Stadt lässt Kniefall am Friedhof fast überwuchern

Grevenbroich · Manfred Bartz aus Orken fordert bessere Pflege.

 Manfred Bartz und Christel Brender vor zugewuchertem Kniefall.

Manfred Bartz und Christel Brender vor zugewuchertem Kniefall.

Foto: lber

Den Kniefall mit dem Bild des heiligen Franziskus wenige Meter neben dem Grevenbroicher Friedhof wollte Manfred Bartz aus Orken seiner Schwester Christel Brender zeigen, die nach Grevenbroich gezogen ist. Doch die auf den Rollstuhl angewiesene Frau musste auf den Blick darauf verzichten: Der Weg war vom hochwachsenden Grün ringsherum so weit überwuchert, dass lediglich noch ein ganz schmaler Pfad zum Kniefall führt. Von der Straße aus ist der Kniefall kaum noch zu sehen. Das farbenfrohe Tonrelief der Künstlerin Anneliese Langenbach aus Düsseldorf mit dem heiligen Franziskus, der mit Vögeln und anderen Tieren spricht, führt am Rande des Parkplatzes neben dem Friedhof ein Dasein im Verborgenen. Das fordert die Kritik von Manfred Bartz, der auch Vorsitzender des Vereins "Orkener Park" ist, heraus. "Schade dass die Stadt das Werk nicht besser pflegt, schließlich handelt es sich um eine Stiftung des ehemaligen Bürgermeisters Erich Heckelmann", sagt Bartz. "Die Stadt sollte ihre schönen Orte und Sehenswürdigkeiten mehr herausheben und darauf auch mehr aufmerksam machen. Es nutzt nichts, wenn die City attraktiver gemacht wird - auch das Umfeld muss stimmen."

Damit meint Manfred Bartz keineswegs nur den Kniefall neben der Montanusstraße. "Auch das aus der Landesgartenschauzeit stammende Ettl-Rad wächst langsam zu", nennt der Orkener ein weiteres Beispiel.

Der heilige Franziskus am Kniefall soll aber künftig wieder besser zugänglich sein. Das kündigt Stadtsprecherin Ines Hammelstein gegenüber unserer Redaktion an. "Die neben dem Kniefall gepflanzte Schneebeere hat sich sehr stark vermehrt. Im Rahmen der Herbst- und Winterpflege wird das Areal in Kürze gepflegt und das Grün geschnitten", erklärt Ines Hammelstein.

(cso-)
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