Grevenbroich SPD will Sondersitzung zur Krankenhaus-Zukunft

Grevenbroich · Hans-Jürgen Petrauschke soll über Strategien im Stadtrat berichten. Landrat erteilt dem Bürgermeister eine Absage.

 Die SPD will eine Rats-Sondersitzung zum Elisabeth-Krankenhaus.

Die SPD will eine Rats-Sondersitzung zum Elisabeth-Krankenhaus.

Foto: LBER

Die SPD hat für die kommende Woche eine Sondersitzung des Stadtrates beantragt. Darin soll Landrat Hans-Jürgen Petrauschke über die "Strategie zur langfristigen Sicherung und Weiterentwicklung der Rhein-Kreis-Kliniken in Grevenbroich und Dormagen" informieren.

Da die Neuorganisation der Krankenhäuser - insbesondere des Hauses St. Elisabeth in Grevenbroich - nicht nur den Kreis, sondern auch die Stadt betrifft, soll Petrauschke in den Rat eingeladen werden, fordern SPD-Fraktionsvize Holger Holzgräber und Geschäftsführer Daniel Rinkert in dem am Donnerstagabend gestellten Antrag: "Ziel ist es, von der Kreisverwaltung Antworten auf die sich zu diesem Thema ergebenden Fragen zu bekommen."

Die Ratsmitglieder sollen darüber hinaus die Gelegenheit erhalten, Stellung zu den geplanten Änderungen zu beziehen und den zuständigen Gremien ihre Anregungen und Bedenken mit in die Beratungen zu geben. Dabei drängen Holzgräber und Rinkert auf Eile: Am Montag wird die Strategie im nichtöffentlichen Teil des Kreiskrankenhausausschusses beraten. Eine Beschlussfassung soll in der Sitzung des Kreistages am 29. Juni erfolgen. "Es muss daher in der kommenden Woche eine Sondersitzung des Rates geben", so Holgräber und Rinkert.

Der Antrag der SPD wurde im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung behandelt. Wie Bürgermeister Klaus Krützen auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, habe er den Landrat bereits eingeladen. Er erwarte am Montag eine Antwort.

Hans-Jürgen Petrauschke begrüßt es zwar, dass sich Ratsmitglieder für die Zukunft der Rhein-Kreis-Kliniken einsetzen - "das ist in Ordnung", so der Landrat auf Anfrage unserer Redaktion. Doch zunächst einmal sei die Beratung über die Zukunft der beiden Krankenhäuser Sache der Kreis-Gremien. Aus diesem Grund werde er dem Bürgermeister am Montag absagen. Genauso habe er auf einen gleichlautenden Antrag der Dormagener SPD reagiert.

(NGZ)
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