Grevenbroich Selfie-Guide führt an die schönsten Orte der Stadt

Grevenbroich · Schnelle Selbstporträts mit der Smartphone-Kamera sind in. In Grevenbroich wird ein Selfie-Guide für perfekte Fotos erstellt.

Grevenbroich: Diese Fotopunkte stehen im Selfie-Guide
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Grevenbroich: Diese Fotopunkte stehen im Selfie-Guide

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Das Stadtmarketing beginnt nach Ostern damit, in Grevenbroich einen Selfie-Guide einzurichten. An ausgewählten Sehenswürdigkeiten werden Fotopunkte markiert, die Bürger und Besucher der Schlossstadt nutzen können, um sich per Smartphone-Kamera mit den schönsten und markantesten Kulissen im Hintergrund abzulichten. Das erklärte Stadtmarketing-Chef Robert Jordan Mittwoch im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Fotopunkte werden in Form von Fußstapfen angelegt. "Wer sich in diese Fußstapfen stellt, hat den perfekten Blick auf die Sehenswürdigkeiten", sagt Jordan.

Mit dem Selfie-Guide greift die Stadt einen für wenig Geld zu realisierenden Vorschlag der FDP auf. "Es fallen lediglich Materialkosten an. Wir reden dabei von weniger als 200 Euro", sagt Jordan. Bei einer Werbeagentur wurde eine Schablone bestellt, die als Vorlage für die Fußstapfen dienen soll. Sie werden mit Farbe auf den Asphalt aufgesprüht.

FDP-Fraktionschef Markus Schumacher begrüßt die Umsetzung. "Das Stadtmarketing hat schnell und offen auf den Vorschlag reagiert. Für die Stadt ist es ein einfaches, beinahe kostenfreies Instrument, um auf ihre schönsten Seiten hinzuweisen", meint er. Die Idee zum Selfie-Guide haben die Liberalen aus Papenburg importiert.

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Foto: Instagram

Die "Emsland Touristik" bietet dort ein ähnliches Angebot an. In der niedersächsischen Region werden ebenfalls Fußstapfen für den perfekten Schnappschuss auf den Asphalt gesprüht. Das Ganze kann zudem mit einer Gratis-App fürs Smartphone kombiniert werden - und das Selfie hochgeladen und als Postkarte versendet werden.

In Grevenbroich wird sich Robert Jordan nach Ostern daran machen, die ersten Selfie-Punkte einzurichten. Eine Liste mit zwölf Sehenswürdigkeiten liegt vor, doch es sollen weitere folgen. "Daran möchten wir die Bürger beteiligen", sagt Jordan. "Sie können uns mitteilen, welche Perspektiven auf die Schlossstadt sie besonders schön finden und als Fotopunkt weiterempfehlen."

Zum ersten Schwung der Selfie-Punkte, die in Kürze eingerichtet werden, gehören unter anderem Sehenswürdigkeiten wie die Skulptur "Permanent Lightning" des Künstlers Thomas Stricker, die im Eingangsbereich zum Stadtpark in die Höhe ragt, und der "Partnerschaftsknoten" des Künstlers Vasko aus der Grevenbroicher Partnerstadt Celje. Zudem wird es Foto-Markierungen mit Blick auf Kloster Langwaden, Schloss Hülchrath, die Villa Erckens und das Alte Schloss geben. Bis Ende April sollen die ersten zwölf Punkte fertig sein.

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In einem zweiten Schritt sollen dann nicht nur weitere, auf Bürgervorschlägen basierende Markierungen hinzukommen. Die Selfie-Punkte sollen auch auf der städtischen Internetseite unter www.grevenbroich.de aufgelistet und als Rundkurs zusammengefasst werden. Dies soll Bürger und Besucher anregen, ihre Stadt auf einem Spaziergang oder einer Radtour neu zu entdecken - und fleißig das Smartphone für Fotos zu zücken.

(NGZ)
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