Grevenbroich Schutzgemeinschaft spart Kosten im Tiergehege ein

Grevenbroich · Das Tiergehege ist raus aus dem Haushaltssanierungskonzept. Diese Entscheidung des Haupt-, Finanz- und Demografieausschusses hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) mit "großer Erleichterung" aufgenommen.

"Die Schließung des Parks hätte für die Grevenbroicher einen herben Einschnitt des Freizeitangebots bedeutet", sagt Vorstandsmitglied Johannes Frommen. Und sein Kollege Georg Schiffer ergänzt: "Wer jeden Tag die Ausflüge der Kindergärten zum Streichelgehege oder an den Wochenenden die zahllosen Familien im Wildgehege sieht, bekommt eine Vorstellung davon, wie wichtig das Gelände ist."

Die Vorstände um die Vorsitzende Martina Koch wollen es aber auf keinen Fall bei einer "einfachen" Herausnahme aus dem Katalog bewenden lassen, sondern von sich aus auch weiterhin nach Sparmöglichkeiten suchen. "Wir halten im Gehege die Tiere, die wenig Arbeit machen. Dadurch sparen wir Arbeitsstunden und damit natürlich auch Kosten ein", meint Stadtförster Frank Wadenpohl, der Mitglied im Vorstand der SDW ist. "Abhängig von unseren Erfahrungen, kann es auch mal sein, dass wir Tierarten austauschen."

Die beste "Errungenschaft" des Vereins ist nach Auffassung von Martina Koch die Ehrenamtsriege, die sich um das Vorstandsmitglied Udo Nießen gebildet hat. "Ihr verdanken wir die neuen Hinweisschilder, die Bänke und Tische sowie die Lehrschautafeln zu den im Gehege vorkommenden Tierarten - alles Arbeiten, die wir sonst von den Wirtschaftsbetrieben hätten erbitten müssen. Natürlich verbunden mit ansehnlichen Kosten", sagt Koch.

Die SDW Grevenbroich hat nach dem Pfingststurm "Ela" im Jahr 2014 einen großen Zulauf erfahren und ist mit inzwischen 230 Mitgliedern der drittstärkste Verband in Nordrhein-Westfalen.

(NGZ)
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