Grevenbroich Schneckenhaus wird bis Sommer saniert

Grevenbroich · Bis zum Sommer soll die Sanierung des Schneckenhauses fertig sein. Zurzeit eine realistische Perspektive, wie der städtische Umweltbeauftragter Norbert Wolf gegenüber der NGZ bestätigt. "Wir liegen mit allen Arbeiten gut im Plan."

Die markante Bio-Station im Bend wird mit Geld aus dem Konjunkturpaket II umfangreich aufgemöbelt. 65 000 Euro stehen bereit, um das 14 Jahre alte Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Investition, die dringend erforderlich war: Ursprünglich war der blaue Holzbau in Schneckenform nur für die Dauer von wenigen Monaten errichtet worden — als Info-Zentrum des Landes NRW während der Gartenschau 1995.

Die lange Nutzung hinterließ Spuren: Die Außenhaut des Gebäudes war zum Teil verfault, die Bodendielen wurden zu gefährlichen Stolperfallen, die Fassadendämmung hatte die Mägen von Mäusen und Nager gefüllt und auch die Elektrik musste erneuert werden. Kurz: eine umfangreiche "To do"-Liste, von der aber bereits einige Positionen abgearbeitet wurden. "Das grundsätzliche Problem war, die Sanierung während des laufenden Betriebs ausführen zu müssen", sagt Norbert Wolf.

Er und sein Team warten jetzt auf den Einbau einer neuen, bereits vorgebauten Tür; die Vorgängerin war zum Teil durchgefault. Als weiterer Schritt steht die Dämmung der Fassade an. Das bisherige Damm-Material hatten Nager für ihre Zwecke genutzt. Auch Holzelemente im Innereren waren komplett ausgetauscht worden. "Alle Arbeiten sollen so schnell wie möglich abgeschlossen werden", kündigt Norbert Wolf an.

Geht es jetzt auch mit dem Außenbereich weiter? Genau kann Norbert Wolf das noch nicht sagen: "Es ist möglich, dass nach dem Ende des Geldes noch einige Arbeiten zu erledigen sind." Die Umgestaltung des Außengeländes noch in diesem Jahr schätzt er als "unwahrscheinlich" ein. Was die Imker planen: einen Lagerraum einzurichten. Dies ist aber unabhängig von den Sanierungsarbeiten.

(NGZ)
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