Grevenbroich Sanierungskonzept für Spielplätze: Anlagen werden verkauft

Grevenbroich · Die Stadtverwaltung plant, ihr Spielplatzplatzoptimierungsprogramm zu erneuern. Dafür sucht sie wenig genutzte Anlagen, die aufgegeben und verkauft werden können, um aus Erlösen daraus andere zu sanieren. Stadtjugendpfleger Wolfgang Hufendiek, der jetzt in den Ruhestand tritt, hofft, dass das Programm 2017 fortgesetzt werden kann. Laut Hufendiek stehen zwei Plätze für den Verkauf auf dem Prüfstand: die Anlage An St. Lambertus in Neurath sowie die an der Friedrich-Ebert-Straße in der Südstadt, der Platz dort liegt nicht weit von dem schönen Spielplatz an der Kurt-Schumacher-Straße. Doch es gibt Hürden. Wegen Lage und Anfahrt sei eine Bebauung bei beiden Standorten, die für eine Aufgabe in Frage kommen, nicht einfach, erklärt Wolfgang Hufendiek. "Die Verwaltung sucht kreative Lösungen."

Insgesamt standen aus dem Spielplatzoptimierungsprogramm 150.000 Euro für fünf Jahre zur Verfügung. Mit den letzten Mitteln wurden 2015 die Plätze an der Düsseldorfer Straße (Orken) und an der Welchenberger Straße (Neurath) fit gemacht. In diesem Jahr steht kein Geld aus diesem Topf mehr für Spielplätze bereit.

Wolfgang Hufendiek sieht aber weiter Handlungsbedarf. Pro Jahr seien zusätzliche 20.000 Euro für die Erneuerung erforderlich. "Wir haben insgesamt eine gute Spielplatz-Infrastruktur in der Stadt, aber wir müssen darauf achten, dass die Situation nicht schlechter wird", betont Hufendiek.

Erneuerungsbedarf besteht laut Stadt etwa auf den Anlagen am Alten Hof in Noithausen, am Schillingshof in Gindorf, am Lerchenweg in Wevelinghoven sowie am Eichenbroich in Langwaden. Aber auch mit bürgerschaftlichem Engagement wurde im vergangenen Jahr viel erreicht. Die Bürgerstiftung sanierte mit Spenden die beliebte Spielspinne am Bend. Und auf dem Platz an der Goldregenstraße in Hemmerden sorgte der Dorfgestaltungsverein mit Hilfe von Sponsoren für den Großteil des Geldes, mit dem neues Spielgerät beschafft wurde.

(cso-)
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