Grevenbroich RWE: Kaum neue Bergschäden im rheinischen Revier

Grevenbroich · Rund 150 Fachleute aus Behörden, Kommunen, Wissenschaft, Interessenvertretungen und Unternehmen haben gestern am vierten Bergschadensforum in Bergheim teilgenommen. Der zuständige RWE-Power-Spartenleiter Michael Eyll-Vetter warb dort für ein Höchstmaß an Transparenz und Kommunikation in der Fallbearbeitung.

Die Bergschadenssituation im rheinischen Revier sei seit Jahren insgesamt gleichbleibend, hieß es. Neue Schäden seien auf Einzelfälle beschränkt. Markus Poths, Leiter der Abteilung Bergschäden bei RWE Power, sagt: "Das ist erklärlich: Die großflächige Grundwasserabsenkung wirkt schon seit Jahrzehnten. Ebenso lange wirkt sie sich auf tektonische Störungen oder Auebereiche aus, wo Bergschäden vorkommen können. Neue Problembereiche erwarten wir deshalb nicht mehr."

Um 553 sogenannte Wiederholungsmeldungen haben sich die RWE-Experten im vergangenen Jahr gekümmert. "Das waren ganz überwiegend bekannte ältere Bergschäden, die wiederholt reguliert werden müssen", sagt Poths. Die unabhängige Anrufungsstelle "Bergschaden Braunkohle NRW" wurde im vergangenen Jahr in acht Fällen angerufen.

Auf der Themenliste beim Bergschadensforum standen diesmal unter anderem der Bürgerinformationsdienst Braunkohle des Landes NRW, der Grundwasser-Wiederanstieg und die Sanierung von Bergschäden an Entwässerungsbauwerken.

(NGZ)
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