Grevenbroich Radlader gestohlen: Sportler setzen hohe Belohnung aus

Grevenbroich · Der Motorsportclub Grevenbroich (MSC) hat eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Die Motocross-Fahrer erhoffen sich davon Hinweise auf Einbrecher, die einen Radlader von ihrem Gelände auf der Königshovener Höhe gestohlen haben. "Diese Tat trifft den Verein sehr hart", sagt Clubsprecher Günter Becker: "Denn die Maschine wird mehrmals in der Woche benötigt, um die Sandbahn für das Training herzurichten." Der MSC sei bemüht, den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Die Unbekannten sind am vergangenen Freitag gegen 14 Uhr auf das abgelegene Gelände gekommen. "Vermutlich sind sie mit einem Tieflader vorgefahren, um das schwere Fahrzeug wegzuschaffen", sagt Günter Becker. Die Kriminalpolizei hat Spuren gesichert, zudem gibt es Hinweise darauf, dass das Fahrzeug mit einem Lastwagen über die Landstraße 116 in Richtung Bedburg transportiert wurde - mehr jedoch nicht.

"Wir hoffen darauf, mit Hilfe einer relativ hohen Belohnung einen entscheidenden Tipp zu erhalten, damit wir das Fahrzeug wiederbekommen", sagt der Sprecher des Motorsportclubs. Der Kauf eines neuen Radladers würde den Verein teuer zu stehen kommen, unter 100.000 Euro sei da voraussichtlich nichts zu machen.

Bei dem gestohlenen Radlader handelt es sich um einen gelben "Zeppelin ZL 12", der 1969 gebaut wurde. Die besonderen Merkmale des Fahrzeugs: Die dreiteilige Frontschreibe weist einen Riss auf, das Schloss an der Heckklappe ist beschädigt und das automatische Schmiersystem zur Schaufel hin nicht mehr angeschlossen.

Vor einem Jahr, im Januar 2015, waren schon einmal Einbrecher auf das Gelände gedrungen. Die Unbekannten stahlen nicht nur 700 Liter Diesel-Kraftstoff, sondern richteten auch großen Schaden an. Zwei Fahrzeuge und ein Zelt wurden demoliert, Container aufgebrochen sowie Hochdruckreiniger und Zapfanlagen gestohlen. Mit einem Kleinlastwagen, den die Sportler ausschließlich auf ihrem Gelände einsetzten, verließen die Einbrecher die Motocross-Bahn, das Fahrzeug wurde völlig beschädigt in Titz-Jackerath aufgefunden.

Wie in diesem geht Günter Becker auch im jüngsten Fall davon aus, dass die Täter sich auf dem Cross-Gelände auskannten.

(wilp)
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