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Grevenbroich Provokant und schlagfertig: Anka Zink im Bernardussaal

Grevenbroich · Wenn alles anders als einfach kommt, hilft nur eines: "Zink extrem positiv". Dies erfuhr das Publikum von Anka Zink unlängst im ausverkauften Bernardussaal. Dabei erwies sich die bekannte Kabarettistin nicht nur als rhetorisch, sondern auch als technisch versiert und brachte zunächst die rauschenden Boxen zum Schweigen. Im Anschluss nahm Zink Fahrt auf und alltägliche Unzulänglichkeiten aufs Korn. Erstes Opfer: Die EU, die, so Zink, uns mit der Einführung der IBAN eine Anzahl von Nullen beschert habe, wie sie wohl auch in Brüssel zu finden sei.

Die Geburtstagsfeier ihrer Schwester bot der Kabarettistin ein weites Feld. Am Büffet kamen nichtrauchende Veganer, Vegetarier und Allergiker zum Zuge, während archaische Bedürfnisse draußen am Grill ausgelebt werden mussten. Zinks Geschenk an ihre Schwester und zugleich neue Geschäftsidee: Verantwortung. In Zeiten von Abgas-Chips, Bestechungen und sonstigen Skandalen, in denen niemand die Verantwortung übernehmen wolle, stelle sie sich gegen Bezahlung gern dafür zur Verfügung.

Provokant wurde Anka Zink, als sie nach dem Nutzen einer Religion für Frauen fragte. Dem noch darüber nachdenkenden Publikum bekannte sie: "Ich bin katholisch" und hob die Vorzüge der Beichte gegenüber der Psychotherapie hervor.

Anka Zink begeisterte vor allem dann, wenn sie mit vollem Körpereinsatz bei der Sache war. Besonders eindrucksvoll parodierte sie das Gehabe buhlender Männer. Das überwiegend weibliche Publikum hatte sie damit auf ihrer Seite.

(NGZ)
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