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Grevenbroich Protest gegen geplante Anliegerbeiträge in Gindorf

Grevenbroich · Für kräftigen Ärger sorgt der geplante Straßenausbau in Gindorf. Anwohner der Turmstraße und der Straße Zur Hammhöhe wehren sich dagegen, dass sie von der Stadt mit Anliegerbeiträgen kräftig zur Kasse gebeten werden sollen - die Stadt spricht von schätzungsweise rund 13 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche. Anlass für das Projekt ist das Neubaugebiet an der Eschenstraße/Zur Hammhöhe, dort sollen rund 20 Häuser und Doppelhaushälften entstehen. Der Bebauungsplan sieht aber auch die Verkehrsberuhiung eines Teils der Turmstraße und der Straße Zur Hammhöhe vor. Die Anlieger sollen - nach Straßen getrennt - 80 Prozent der Kosten für die Verbesserung tragen, insgesamt etwa 160.000 Euro.

Das sorgt für Protest. Anton Meuter etwa weist darauf hin, dass es sich bei der Straße Zur Hammhöhe bereits um eine ruhige Anliegerstraße handele. Verkehrsberuhigung und komplette Straßenerneuerung seien nicht nötig - eine neue Fahrbahndecke reiche aus. Jahrzehntelang habe die Stadt auf der Straße nichts getan - nun sollten die Anlieger, wie die Bürger kritisieren, die Kosten übernehmen. Leo Koch hat errechnet, dass er rund 7000 Euro zahlen müsste. Im Rathaus heißt es, dass die Straßen sanierungsbedürftig seien. Protest gibt es auch an der Turmstraße. Die Berechnung der Beiträge unter anderem nach Grundstücksfläche bezeichnete Beate Müller als "Ungeheuerlichkeit, sie belaste Anwohner mit großen Grundstücken, während im Neubaugebiet mit kleineren Flächen geringere Beiträge anfallen würden. Zudem werde für die zweigeschossige Bebauung mehr berechnet. Laut Stadt trägt die Berechnung nach Fläche sowie Art und Maß der Nutzung "zur Beitragsgerechtigkeit" bei. Für größere, mehrgeschossig bebaubare Flächen ergebe sich ein größerer Vorteil aus der Erneuerung.

Auch nach einer Info-Versammlung haben Anlieger viele Fragen, die will die Stadt in diesen Tagen in Schreiben beantworten.

(cso-)
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