Grevenbroich Premiere für Weihnachtsmarkt in der Villa

Grevenbroich · Zwölf Aussteller boten Kunsthandwerk an. Der Förderverein will den Markt 2018 wiederholen.

 Der erste Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt des Museumsfördervereins ist ein Erfolg, im kommenden Jahr soll es ihn wieder geben.

Der erste Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt des Museumsfördervereins ist ein Erfolg, im kommenden Jahr soll es ihn wieder geben.

Foto: L. Berns

Erstmals richtete der Museumsförderverein unter der Leitung von Ursula Gabler (65) einen Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt in der Villa Erckens aus: Selbsthergestellte Weihnachtssterne, Strickmode, Perlenketten und bedruckte Kissen, Tischdecken und auch Glaskunst wurden am ersten Adventswochenende im Museum angeboten. Schon am Sonntag stand fest: Der Markt ist ein Erfolg, im nächsten Jahr wird es eine Wiederholung geben.

Zwölf Aussteller aus Grevenbroich und Umgebung boten ihre weihnachtlichen Produkte an. Bei stimmungsvoller Dekoration kamen die Besucher schnell mit den Ausstellern ins Gespräch. Bei Kaffee, Glühwein und Kuchen verbrachten einige den ersten Adventssonntag in der Villa Erckens. "Wir sind auf die Aussteller persönlich zugegangen und haben unsere Idee vorgestellt. Alle waren sofort begeistert und haben ihre Teilnahme zugesagt", schilderte Ursula Gabler. Für 2018 denkt sie auch schon an eine Erweiterung. "Wir haben weitere Anfragen von Kunsthandwerkern, Fläche zur Markterweiterung steht ebenfalls zur Verfügung. Allerdings bleiben wir bei einem Wochenende", sagt Gabler.

Begeistert vom Markt ist auch Ausstellerin Heike Delvos. Die 51-Jährige stellt seit 15 Jahren handgemachte Glasperlen her und macht daraus Ketten, Armbänder und Ohrringe. "Die Atmosphäre hier auf dem Markt ist toll", lobte die Neusserin, während sie an einem Armband bastelt. Über Malerei und Töpfern kam sie zur Glaskunst. Einen Stand weiter bot Helga Wagner (80) mit Blumen bedruckte Textilien wie Tischdecken und Kopfkissen an. Seit mehr als 30 Jahren ist sie im Geschäft, bietet Kurse in den USA an. Jede Blume, die sich später auf den Tüchern wiederfinden, hat sie selbst gepflückt. "Ich kenne quasi jede Blume persönlich", sagte die 80-Jährige scherzend. Nach dem Pflücken werden die Blumen getrocknet, dann auf Tücher gedruckt.

Zum reduzierten Eintrittspreis von 1,50 Euro nutzten einige Besucher auch die Chance, sich die Ausstellung im Museum anzuschauen. Daran will Ursula Gabler auch festhalten: "Die Kombination aus Museumsbesuch, Weihnachtsmarkt und Cafeteria macht diesen Markt so besonders", sagte sie.

(NGZ)
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