Grevenbroich Platz erinnert an Bürgermeister Kauertz

Grevenbroich · Platz am Schützenbaum trägt jetzt den Namen des früheren Neurather Bürgermeisters und Mitbegründer des Gartenbauvereins.

 Ein neuer Name für den Schützenplatz: Gestern wurde das Straßenschild "Peter-Kauertz-Platz" enthüllt.

Ein neuer Name für den Schützenplatz: Gestern wurde das Straßenschild "Peter-Kauertz-Platz" enthüllt.

Foto: L. Berns

Die Liste seiner Taten ist lang. Peter Kauertz, der 76 Jahre lang in Neurath lebte, war zwischen 1956 und 1975 der Bürgermeister der Gemeinde. Zudem gründete er den Gartenbauverein Neurath mit, der jetzt sein 90-jähriges Bestehen feierte. Zu seinen Ehren erhielt der Platz in der Ortsmitte den Namen von Peter Kauertz.

"Für uns ist es eine besondere Freude, heute hier den Platz nach Peter Kauertz zu benennen", betonte Willibert Müller (67), stellvertretender Vorsitzender des Gartenbauvereins. Nur ein paar hundert Meter entfernt von Peter Kauertz letztem Wohnort "An St. Lambertus" entfernt, wurde am Sonntag der Platz am Schützenbaum benannt. Neben zahlreichen Neurathern waren auch die Familie von Kauertz sowie Bürgermeisterin Ursula Kwasny zur Enthüllung des Straßenschildes gekommen. Zusammen mit Manfred Kauertz, Peter Kauertz' Sohn, enthüllte sie das neue Schild. "Peter Kauertz hat sehr viel für Neurath getan. Ich freue mich, dass wir das heute in dieser Form wertschätzen", sagte Grevenbroichs Verwaltungschefin.

Zum 90-Jährigen Bestehen des Gartenbauvereins Neurath hatten die Mitglieder den Antrag auf die Namensgebung für den zentralen Platz gestellt. Dabei zählte Willibert Müller noch einmal die zahlreichen Verdienste von Peter Kauertz auf. So war der damalige Bürgermeister maßgeblich an der Erschließung neuer Baugebiete sowie am Bau von Haus Neurath und von zahlreichen Grünanlagen - darunter auch die Grünfläche "An St. Lambertus" - beteiligt. Zudem sorgte er für die Realisierung des Wellenfreibads im Ort, kümmerte sich außerdem um die Modernisierung von Feuerwehr und Müllabfuhr. "Dank ihm war Neurath eine der ersten Gemeinden mit Müllwagen und vollständig angeschlossener Kanalisation", wusste Willibert Müller zu berichten.

Doch bei der Namensvergabe soll es nicht bleiben - sie stellt lediglich den Auftakt dar. In den kommenden Monaten soll der Peter-Kauertz-Platz noch deutlich aufgewertet werden. Im Rahmen des Dorfentwicklungskonzepts ist etwa geplant, den alten Springbrunnen zu erneuern. "Dieser soll durch einen neuen ersetzt werden. Auch die Bepflanzung soll geändert werden", kündigte Ursula Kwasny an. Der Schützenbaum, das große Neurather Wappen und die "Klüttejonge von 1981" sollen den Platz weiterhin verschönern. Wann genau die Umgestaltung beginnt, steht allerdings noch nicht fest.

Eine Neuerung soll allerdings bis zum Schützenfest im kommenden September vollständig beendet sein. Der Gartenbauverein will an bislang sechs Stellen in Neurath Ortsschilder und Straßenschilder anbringen. Dort sollen, wie am Peter-Kauertz-Platz, historische Erklärungen oder Daten genannt werden. "Die ersten Schilder habe ich fertig. Wir stimmen uns zur Zeit mit den Wirtschaftbetrieben ab. Dann werden die Schilder angebracht", so Willibert Müller. "Danach sollen weitere Schilder folgen." Dabei hofft er auch auf Anregungen der Neurather.

(draxl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort