Grevenbroich Parkgebühren: FDP stellt Frage nach Wirtschaftlichkeit

Grevenbroich · Was springt für die Stadt heraus, wenn sie Parkgebühren auf dem Wevelinghovener Marktplatz einführt? Diese Frage hat die FDP-Fraktion jetzt der Verwaltung gestellt. Sie bittet um Beantwortung in der Ratssitzung am nächsten Donnerstag.

Die Stadt hatte den Grevenbroicher Politikern im September die Einführung einer Parkgebühr auf dem Marktplatz empfohlen. Mittlerweile steht fest, dass nur 44 von insgesamt 210 Stellflächen für eine Bewirtschaftung in Frage kommen. Vor diesem Hintergrund stellt die FDP die Frage nach der Wirtschaftlichkeit eines solchen Vorhabens.

Welche jährlichen Einnahmen erhofft sich die Stadt von einer Parkgebühr für 44 Plätze, wie teuer sind die vier Parkscheinautomaten, die aufgestellt werden müssten, wie oft müssen diese gewartet werden und wie hoch ist der Personaleinsatz des Ordnungsamtes, um mögliche Parksünder zu kontrollieren? Die Freidemokraten haben einen ganzen Fragenkatalog zur Parkraumbewirtschaftung im Rathaus eingereicht. Zudem will Fraktionschef Markus Schumacher wissen, ob die Verwaltung an Alternativen zu Parkscheinautomaten denke - etwa an einer Parkscheibenregelung, wie sie unlängst nach einer von der SPD-Fraktion initiierten Bürgerversammlung vorgeschlagen wurde.

Was die ebenfalls vorgeschlagenen sechs Parkscheinautomaten auf der Post- und Oberstraße in Wevelinghoven betrifft: Auch hier will die FDP wissen, wie die Stadt die Wirtschaftlichkeit einer möglichen Gebührenerhebung beurteilt.

In einem zusätzlichen Antrag fordern die Freidemokraten die Stadt auf, sich um die Einrichtung von zwei Eltern-Kind-Parkplätzen auf dem Wevelinghovener Marktplatz zu bemühen. "Diese sollten sich möglichst nah an den Supermärkten befinden", sagt Markus Schumacher. Oftmals müssten Mütter ihre Kinder quer über den gesamten Marktplatz tragen, das erschwere den Einkauf. Wie Schumacher berichtet, hätten sich mehrere Bürger an die FDP gewandt und auf diesen Missstand hingewiesen.

(wilp)
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