Grevenbroich Orkener Turner brauchen Geld für neues Hallendach

Grevenbroich · Erst in diesem Frühjahr hat der Turnverein Orken den Boden seiner alten Halle saniert. Für rund 30.000 Euro wurde das marode Parkett gegen ein neues ausgewechselt.

Nun kommen weitere Ausgaben auf den etwa 740 Mitglieder starken TV zu: Auch das aus den 1960er Jahren stammende Dach der Turnhalle muss auf Vordermann gebracht werden. Und das kostet mehr als doppelt so viel wie der neue Boden.

"Den Hallenboden haben wir mit Hilfe von Sponsoren und mit viel Eigenleistung sanieren können", sagt Vorsitzender Heinz-Peter Korte: "Doch die Kosten für ein neues Dach bekommen wir leider nicht alleine gestemmt."

Der Verein hat sich daher an die Stadt gewandt, die die Hälfte der prognostizierten Kosten von 65.400 Euro übernehmen soll. "Wir schlagen vor, diese Kosten aus der Sportpauschale des Landes zu bestreiten, und zwar verteilt auf zwei Jahre", betont Korte.

In einem Brief an den Bürgermeister hat der Vereinschef deutlich gemacht, dass die Dachsanierung "zwingend notwendig" sei. "Schon seit Monaten flicken wir notdürftig die Dachziegel, damit kein Wasser eintritt - doch das ist keine Dauerlösung", sagt Heinz-Peter Korte. Nach Meinung des Vereins müsse im nächsten Jahr mit der Sanierung begonnen werden.

Die Stadt hat bereits angedeutet, dass das Geld aus der Sportpauschale für die Jahre 2016 bis 2018 verplant sei, im Wesentlichen für ein sogenanntes "Funktionsgebäude" am Schlossstadion. "Das muss ja nicht das letzte Wort sein", meint Korte, der auch Vorsitzender des Stadtsportverbandes ist: "Irgendwann müssen ja auch mal andere Vereine dran sein."

(wilp)
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