Grevenbroich Orkener Schützen durften zu ihrem Fest Sonntag wieder früh wecken

Grevenbroich · Er ist mit seinen 25 Jahren der bislang jüngste Orkener Schützenkönig: Christoph Erdmann steht ganz in der Tradition seiner Familie: Sowohl sein Onkel Ralf Erdmann, als auch sein Vater Heinz-Reiner hatten dieses höchste Amt auf Zeit innegehabt. An der Seite des jungen Poliers, der im Bürgerschützenverein als sehr zupackend gilt, ist Königin und Lebensgefährtin Angela Eißenberg (38). Ihre Söhne Nick (14) und Silas (9) marschierten bei den "Echte Froende" beziehungsweise bei den Edelknaben mit.

 Christoph Erdmann und Angela Eißenberg standen als Königspaar im Mittelpunkt des Festgeschehens in Orken.

Christoph Erdmann und Angela Eißenberg standen als Königspaar im Mittelpunkt des Festgeschehens in Orken.

Foto: G. Salzburg

Im vergangenen Jahr hatte die Zeremonie des sonntäglichen Weckens durch das Tambourcorps Orken aufgrund von Anwohnerbeschwerden unterbrochen werden müssen. Gestern hieß es um 4.45 Uhr wieder "Antreten auf der Richard-Wagner-Straße". Die Genehmigung hatten sich die Schützen eingeholt, wie zum Beweis, dass alles seine Richtigkeit hat, wurden die Musiker von Edmund Feuster, Bürgermeister Klaus Krützen und Diakon Manfred Jansen begleitet. Letzte Adresse für das Weck-Komitee war die Düsseldorfer Straße, wo die Königsresidenz in diesem Jahr steht.

Das Schützenfest war am Samstag von der Artillerie eingeböllert worden. Am Nachmittag hatte der evangelische Pfarrer Hans-Jürgen Ziegenhagen einen ökumenischen Schützengottesdienst gehalten. Abends erfolgte der Einzug des Königshauses ins Festzelt so früh, dass die Band noch nicht da war. "Da haben die Schützen die Regenten ins Zelt reingeklatscht, weil sie ja nicht, wie sonst üblich, reingespielt werden konnten", verriet Vizepräsident Roland Knapp. Mit Gastschützen und Musikeinheiten waren gestern knapp 700 Marschierern auf der Straße. Die Mitglieder des neue Jägerzugs "Brave Boschte" trugen die alten Uniformen der "Orkener Boschte", die sich neue gegönnt hatten. Ein besonderer Hingucker waren wieder die Amazonen des Reitercorps Orken: "L' Èquipe Noir" machten jetzt zum zehnten Mal mit. Diakon Jansen weihte die neue Fahne des Marinezuges "Kap Horn". Und im Zelt hing ein neues Bild mit Peter Weifeuer senior und seinem gleichnamigen Sohn - der eine war, der andere ist Generaloberst.

Der Thekenbereich war jetzt zum ersten Mal in das Zelt integriert und gut besucht. Und für den Königsvogelschuss heute ab 15.30 Uhr soll es mindestens einen Bewerber geben, hieß es gestern beim Schützenfest in Orken.

(barni)
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