Grevenbroich Neue Züge für die RB 38 sind im Bau

Grevenbroich · Das Unternehmen Vias Rail fährt ab Ende 2017. Zurzeit wird Personal gesucht.

 Solche neuen Triebwagen vom Typ LINT sollen ab Ende 2017 den Betrieb auf der RB 38 übernehmen, sie werden zurzeit gebaut.

Solche neuen Triebwagen vom Typ LINT sollen ab Ende 2017 den Betrieb auf der RB 38 übernehmen, sie werden zurzeit gebaut.

Foto: Alstom

Die roten Züge auf der Regionalbahn 38 haben zwischen Bedburg und Düsseldorf bald ausgedient. Im Dezember 2017 übernimmt die Vias Rail GmbH statt der DB den Betrieb. Bei dem Unternehmen in Düren laufen die Vorbereitungen für die Streckenübernahme in knapp 13 Monaten. "Wir liegen im Zeitplan", erklärt Vias Rail-Geschäftsführer Sebastian Nießen. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen, eine Tochter der im Personen- und Güterverkehr auf der Schiene aktiven Rath-Gruppe, den Zuschlag für das Erft-Schwalm-Netz erhalten. Dazu gehört der nördliche Teil der RB 38 sowie die RB 34 (Mönchengladbach-Dalheim). Vertragspartner sind der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und der Zweckverband Nahverkehr.

"Zurzeit suchen wir Personal, wir benötigen etwa 20 bis 30 Triebfahrzeugführer", erklärt Nießen. Das Unternehmen tritt dabei unter den Namen Rurtalbahn auf, die die Unternehmensgruppe seit Jahren betreibt und die bereits bekannt sei. Zum Konzern gehört ein eigenes Ausbildungszentrum in Düren. "Wir wollen aber auch einen Lehrgang in Neuss anbieten", sagt der Geschäftsführer. Darüber hinaus sollen rund 15 Kundenbetreuer für die Züge eingestellt werden. Im Bau sind die ersten neuen Fahrzeuge - neun Triebwagen vom Typ LINT 54 H (Leichter Innovativer Nahverkehrstriebwagen) mit 165 Sitzplätzen und 76 Zentimetern Einstiegshöhe sowie drei kürzere LINT 41 H. Mehrere Wagenkästen seien, so Nießen, bereits gefertigt worden, die Fahrzeuge würden in Salzgitter weiter gebaut. Die Triebwagen, die der VRR kauft, "sollen Ende des dritten, Anfang des vierten Quartals 2017 geliefert werden", danach könnten Probefahrten beginnen. Noch nicht hundertprozentig fest steht, wo der Stützpunkt mit Gleisen für den Fuhrpark errichtet wird. "Nach derzeitigem Stand wird das in Neuss sein. In Grevenbroich haben wir keine geeignete Fläche gefunden", sagt Nießen. Gewartet werden die Züge in Düren. Anfang 2017 will Vias Rail den Fahrplan bei DB Netz, dem Betreiber der Infrastruktur, anmelden. Eine Verbesserung: Das Fahrtenangebot wird montags bis freitags von 6 bis 8 Uhr auf 15-Minuten-Takt verdichtet.

(NGZ)
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