Grevenbroich "Luxuslärm" in Grevenbroich

Grevenbroich · Rund 300 Besucher erlebten in der Sparkassen-Halle unter dem Motto "Rock meets Classic" ein spannendes Programm – unter anderem mit der Band "Luxuslärm". Mehrere Ensembles wurden extra zusammengestellt.

 Die Band "Luxuslärm" trat mit den Kammermusikern des "Prima-Quartetts" auf und sorgte für Stimmung.

Die Band "Luxuslärm" trat mit den Kammermusikern des "Prima-Quartetts" auf und sorgte für Stimmung.

Foto: M.reuter

Rund 300 Besucher erlebten in der Sparkassen-Halle unter dem Motto "Rock meets Classic" ein spannendes Programm — unter anderem mit der Band "Luxuslärm". Mehrere Ensembles wurden extra zusammengestellt.

Am Ende des Abends war Robert Jordan vom Grevenbroicher Stadtmarketing zufrieden und erleichtert: Rund 300 Besucher hatten ein in Grevenbroich bislang einzigartiges Konzert unter dem Motto "Rock meets Classic" erlebt. Die Musikbegeisterten sahen und hörten dabei eine echte Premiere. Denn zugunsten des Kinderhospiz Olpe und des Jugendfördervereins Grevenbroich hatte die Stadt als Veranstalter verschiedene Ensembles zusammengestellt, die in dieser Konstellation exklusiv spielten. So trat "Luxuslärm", Top-Act des Abends, mit den Kammermusikern des "Prima-Quartetts" auf. Die stimmungsvollen Akustik-Sets waren einer der Höhepunkte des Abends. Gänsehaut-Stimmung pur kam auf, als Frontfrau Janine Meyer Titel wie "Regen" oder "Etwas bleibt" unplugged und nur mit Begleitung der Streicher anstimmte.

Doch zunächst standen zwei weitere Acts auf dem Programm. Nachdem der geplante Auftritt der Grevenbroicher Band "Wesentlich" kurzfristig ausgefallen war, sorgte stattdessen Andrea Eberl für ein wenig Lokalkolorit. Die blinde Liedermacherin ist vor kurzem erst nach Grevenbroich gezogen. Begleitet von Martin Brüske am Stagepiano begeisterte sie das Publikum mit einfühlsamen Melodien und eigenwilligen Texten. Die fünfköpfige Band um Daniel Gardenier sorgte anschließend für die Partystimmung, die bis zum Ende des mehr als dreistündigen Konzerts anhalten sollte. Die Düsseldorfer sind mit ihrem Ohrwurm "Rastlos" auf dem Sprung in die deutschen Charts und in fünf Kategorien für den Deutschen Rock und Pop-Preis nominiert. Dennoch gab es für das Publikum bei den weniger bekannten Songs eine kurze Singprobe vorab. Anschließend erklang der Refrain dann vielstimmig im Chor: "Ich hör dich, ich seh dich..." sangen die Grevenbroicher begeistert mit.

Die geforderten Zugaben mussten wegen des knappen Zeitplans allerdings ausfallen, denn "Luxuslärm" stand bereits backstage. Frenetisch wurden die fünf Musiker aus Iserlohn bejubelt, als sie endlich die Bühne betraten. Zwölf Titel hatten sie im Gepäck, darunter auch ihr Hit "1000 Kilometer bis zum Meer", den die Fans begeistert mitsangen. Rockigen Titeln wie diesem folgten immer wieder langsame Acoustic-Songs, bei denen neben dem Prima Quartett auch der Geiger Francis Norman für den passenden Sound sorgte. Er ist bereits mit "Rosenstolz" und "Ich und Ich" aufgetreten und harmonierte bestens mit den Luxuslärmern.

Wie geht's weiter? Vielleicht gibt es eine Fortsetzung des Konzepts "Rock meets Classic" im kleineren Rahmen. Robert Jordan ist aber noch zurückhaltend: "Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt."

(NGZ)
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