Grevenbroich Live-Konzerte im Museum regelmäßig ausverkauft

Grevenbroich · Die Sommer-Reihe wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

 "Blindfish Pete & Deafnut Karl" im "Sommer-Live-Café".

"Blindfish Pete & Deafnut Karl" im "Sommer-Live-Café".

Foto: Lothar Berns

Mit einem solchen Andrang hatten weder das Museum-Team noch die beteiligten Musiker gerechnet. Die "Sommer-Live-Café"-Reihe, die das Kulturamt gemeinsam mit dem Förderverein vor einigen Jahren erfand, um die Sommerferien zu beleben, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

"Die Konzerte waren stets gut besucht, aber so voll wie in diesem Jahr war es noch nie", resümiert Kulturamtsleiter Stefan Pelzer-Florack, der für den Juli ausschließlich Künstler-Duos ausgesucht hatte. Nach "Justine & Steve Catran" und "Jim & Tony" markierten nun zwei urige Folk-Musikanten namens "Blindfish Pete & Deafnut Karl" den Schlusspunkt der Reihe und wussten auf ganzer Linie zu begeistern. Mit Eric Claptons "After midnight", "Get back" von den Beatles und "Ain't no sunshine" von Bill Withers hatte das Duo sein Fanpublikum in der hoffnungslos überfüllten Villa ohne Umschweife im Griff. Evergreens mit einer feinen Bluesnote, zweistimmiger Gesang und erdige Authentizität zeichnete die Formation aus. Mit melancholischem Mitsummen quittierte das Publikum Leonard Cohens "Dance me to the end of love", das mit Dorothee Gassen an der Geige wirkungsvoll arrangiert wurde.

Der in Düsseldorf bekannte "Blindfish Pete" brillierte mit eindringlichem Gesang und ließ Evergreens der 60er und 70er Jahre gefühlvoll wiederaufleben. Aber auch Karl "Deafnut" Hussmann aus Grevenbroich beeindruckte mit einer Brecht-Vertonung vom "Lied von der Unzulänglichkeit". Der Förderverein des Museums unter Leitung von Martina Flick freute sich einmal mehr über die rege Kaffee- und Kuchennachfrage.

"Diese Nachmittagskonzerte wird es weiter geben, denn gerade die Sommermonate brauchen programmatische Zusatzangebote, die leicht zugänglich sind", sichert Pelzer-Florack zu. "Neben den Ausstellungen sind gerade die unterschiedlichen Konzertformate ein wichtiger Publikumsmagnet für uns."

(NGZ)
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