Grevenbroich Kreisel an der Autobahn 46 in der Warteschleife

Grevenbroich · Stadt will zunächst die Ampelanlage an der L 361-Kreuzung verbessern. Nach einem halben Jahr wird Bilanz gezogen.

 Die CDU fordert einen Kreisverkehr an der A 46-Kreuzung.

Die CDU fordert einen Kreisverkehr an der A 46-Kreuzung.

Foto: LBER

Ein Kreisverkehr wird an der Kreuzung der Straße "Auf den Hundert Morgen" und der L 361 an der A46-Auffahrt in Kapellen erst einmal nicht gebaut - allerdings wird die Signalanlage optimiert, danach werden die Erfahrungen mit dieser Änderung abgewartet. Darüber informierte die Stadtverwaltung im Bauausschuss.

Für den Bau eines Kreisverkehrs hat sich die CDU-Fraktion stark gemacht. Der Kreuzungsbereich sei ein Nadelöhr, vor allem im Berufsverkehr komme es "Auf den Hundert Morgen" zu langen Staus, da viele Autofahrer etwa aus dem Neubaugebiet zur Autobahn wollten. Von einem Kreisel verspricht sich CDU-Ratsherr Ralf Cremers größere Leistungsfähigkeit und zügigeren Verkehrfluss. Zudem solle so die Zahl der Unfälle verringert werden.

Um eine Unfallhäufungsstelle handelt es sich bei der Kreuzung zwar nicht mehr, 2015 und 2016 hatten sich jedoch dort fünf schwerere Unfälle mit neun Leichtverletzten ereignet. Die CDU hatte beantragt, dass die Verwaltung mit den zuständigen Behörden über einen Kreisel spricht und eine Machbarkeitsstudie vorlegt. Die Stadtverwaltung hat mit Blick auf einen weiteren Ausbau des Neubaugebietes ein Ingenieurbüro mit einer Verkehrsuntersuchung der Ampeln an den Knotenpunkten der L 361 beauftragt.

Die Untersuchung hat, wie Beigeordneter Florian Herpel berichtete, ergeben, dass "die Leistungsfähigkeit der Signalanlagen auch bei Ausweitung der Bauabschnitte gegeben ist". Allerdings seien "Leistungsdefizite insbesondere an der Ampelanlage an der L 361/Auf den Hundert Morgen festgestellt worden. Die Stadt habe darauf den Landesbetrieb Straßen-NRW zu Änderungen aufgefordert, eine Firma sei bereits an der Arbeit. Nun will die Verwaltung abwarten, wie sich die Korrekturen auswirken. Zudem seien Staus entstaden, weil die Talstraße an der A 46-Unterführung gesperrt war, dort wurde eine Lärmschutzwand gebaut. Die Sperrung ist inzwischen aufgehoben. Nach einem halben Jahr will die Verwaltung berichten, ob es weiter zu Staus kommt und ob ein Kreisel geeignet ist, Abhilfe zu schaffen.

(NGZ)
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