Grevenbroich Kreis nimmt weitere Flüchtlinge auf

Grevenbroich · 68 Männer, Frauen und Kinder erreichten jetzt das BBZ in Grevenbroich.

 Lena Kremer und Antje Wohtnek vom Rhein-Kreis sowie Souhail Azizi vom Roten Kreuz (v.l.) helfen bei der Verteilung der 68 Flüchtlinge.

Lena Kremer und Antje Wohtnek vom Rhein-Kreis sowie Souhail Azizi vom Roten Kreuz (v.l.) helfen bei der Verteilung der 68 Flüchtlinge.

Foto: Rhein-Kreis

Das Land hat dem Rhein-Kreis weitere Flüchtlinge zugewiesen. Es handelt sich um insgesamt 68 Männer, Frauen und Kinder, die jetzt in der Dreifachturnhalle des Berufsbildungszentrums (BBZ) an der Bergheimer Straße in Grevenbroich betreut werden. Mitarbeiter des Kreises kümmern sich um sie. "Die Registrierung und die Erstuntersuchungen liefen ruhig und kontrolliert ab", berichtet Kreisdirektor Dirk Brügge.

Innenminister Ralf Jäger hatte zwar angekündigt, dass den Städten und Gemeinden in NRW zwischen Weihnachten und Neujahr keine weiteren Flüchtlinge zugewiesen werden - doch das gilt nicht für die Notunterkünfte, die im Auftrag des Landes betrieben werden. "In der Woche vor Weihnachten haben wir die Nachricht bekommen, dass wir voraussichtlich an Silvester mit neuen Flüchtlingen zu rechnen haben", sagt Brügge. Nachdem der Kreis signalisiert hatte, dass die Erstaufnahme an diesem Tag nur schwer zu bewältigen sei, kamen die 68 Flüchtlinge bereits am Montagabend in Grevenbroich an. Als Leiter des von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke eingesetzten Sonderstabs dankte Dirk Brüggen den Mitarbeitern des Rhein-Kreises, die sich bereiterklärt hatten, sich um die Flüchtlinge zu kümmern und etwa bei der Essensausgabe zu helfen. "Das Engagement ist wirklich groß, und der Tagesablauf verläuft daher reibungslos", so der Kreisdirektor.

Der Rhein-Kreis Neuss hatte im September an seinem Berufsbildungszentrum Platz für bis zu 300 Flüchtlinge geschaffen. Dort kommen Menschen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, dem Iran, Irak oder anderen Ländern an. Sie werden registriert, untersucht und nach meist wenigen Tagen an die Städte und Gemeinden weitergeleitet. In den vergangenen Wochen wurden auf einem Teil der Parkplätze vor der Schule mehrere Blockhütten als Ersatz für die Zelte errichtet, in denen die Registrierungen und Untersuchungen vorgenommen wurden.

(NGZ)
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