Grevenbroich Kirche bietet "Männer-Sachen" an

Grevenbroich · Team um Pfarrer Bernhard Seither startet im Dezember ein neues Projekt.

Ob Chöre, Katechese, Caritas und kfd - die Kirche ist ehrenamtlich fest in Frauenhand. Das soll sich ändern: Um Pfarrvikar Bernhard Seither hat sich jetzt ein Team gebildet, das sich künftig um mehr Angebote für Männer in den Pfarreien in Grevenbroich und Rommerskirchen kümmern möchte. "Wir werden das Feld neu bestellen", sagt Seither voller Tatendrang.

Gemeinsam mit Clemens Stock und Edgar Uebber hat der Pfarrvikar bereits einen Auftakt-Termin im Visier. Am Donnerstag, 7. Dezember, 20 Uhr, wird das Projekt - das noch keinen Namen hat - in der Südstadt-Kirche in Gang gebracht. Nach einer kurzen Abendandacht will das Trio bei Glühwein und Mineralwasser interessierten Männern das Vorhaben vorstellen und bei dieser Gelegenheit auch Ideen für die Zukunft sammeln.

"Natürlich haben wir uns schon selbst so einiges überlegt", sagt Clemens Stock. So sollen Männer etwa zu einem Schmiede-Workshop eingeladen werden, um einige Stunden lang nach Herzenslust mit Hammer und Eisen hantieren zu können. "Nur so zum Spaß - und zum gegenseitigen Kennenlernen", sagt Edgar Uebber. Eine andere Idee ist ein Lauftreff, der unter einem Leitmotiv aus der Bibel steht, über das die Teilnehmer bei einer ordentlichen Runde durch den Bend nachdenken können. "Und danach wollen wir darüber sprechen", schildert Clemens Stock. Auch Radtouren durch die Kirchengemeinden sind für das nächste Jahr geplant. Und gemeinsam gekocht werden soll auch.

Mit der Aktion - die in Absprache mit dem evangelischen Pastor Michael Diezun ganz im Zeichen der Ökumene stehen soll - wollen die Organisatoren etwas Neues bieten, "woran Männer Spaß haben, wo sie sich wohl fühlen und wo sie neue Kontakte knüpfen können". Anregungen für die vor ihm liegende Arbeit hat sich das Team unter anderem bei Burkhard Knipping geholt, dem Referenten für Männerpastoral des Erzbistums Köln.

"Dass sich aus diesem Projekt eine Art männliche kfd entwickeln wird, ist aber nicht vorgesehen", sagt Seither. Jeder Teilnehmer soll nach Lust und Laune kommen und gehen wann er will. Sollte jemand bei dieser Gelegenheit den Spaß an der ehrenamtlichen Arbeit in der Kirche finden, sei das zwar zu begrüßen. "Ein Muss ist das aber nicht", meint der Pfarrvikar.

(wilp)
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