Grevenbroich Kinder verkaufen ihr Spielzeug hinter dem Museum

Grevenbroich · Die Befürchtungen, dass wegen des schlechten Wetters kaum jemand zum Kinder- und Büchertrödel in den Stadtpark kommen wird, haben sich nicht bestätigt: Immerhin zwei Drittel der Verkäufer, die sich im Vorfeld angemeldet hatten, kamen mit Pavillons und Regenschirmen auf die Freiflächen hinter dem Museum und vor die Stadtbücherei, um Spielzeug, Kleider oder Schuhe anzubieten.

So zählte die Veranstaltung laut Organisatorin Elke Wowra vom städtischen Kulturteam rund 50 Aussteller, die sich für die vergleichsweise miesen Wetterverhältnisse auch nicht über mangelnde Kundschaft beklagen konnten. Auch in der Bücherei war einiges los; viele Bücherfreunde versuchten dort, Schnäppchen zu ergattern.

Der Trödelmarkt funktionierte also auch ohne Sonnenschein. Daniela Hüsges kann das bestätigen: Die 34-Jährige zählte zu den Mutigen ohne Regenschutz über ihren Ständen. Die Tropfen konnten ihrem Trödel allerdings nicht viel anhaben, denn sie verkaufte vor allem eines: Schuhe. "Ich habe nur eine Tochter, aber in vier Jahren haben sich etwa 150 Paar Kinderschuhe angesammelt, die ich jetzt verkaufen möchte", erzählte die Hemmerdenerin, die zugibt: "Ich habe einen Schuh-Tick. Meine Tochter bekommt oft neue Schuhe, deshalb sehen die meisten aus wie neu."

Am Stand von Luca Dohmen, Lea und Florian Rümens drehte sich alles um ihr altes Spielzeug. "Wir sind jugendlich und brauchen immer Geld. Außerdem wollen wir Platz schaffen", sagte der 16-jährige Florian Rümens, dessen Lego-Spielzeug bei vielen Besuchern auf Interesse stieß. Ob es nicht schwierig ist, sich von seinem alten Spielzeug zu trennen? "Bei manchen Sachen schon. Aber andere Kinder haben sicher mehr Spaß daran als wir, denn bei uns steht es nur im Zimmer herum", sagte Lea Rümens.

(cka)
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