Grevenbroich Kinder- und Büchertrödelmarkt zieht 500 Besucher in den Stadtpark

Grevenbroich · Aus zwei Märkten wurde am Samstag ein großer: Zum ersten Mal führte der städtische Fachbereich Kultur den Bücher- und Kindertrödelmarkt im Stadtpark zusammen.

Ein neues Konzept, das funktionierte. Denn die Interessengruppen profitierten voneinander. Rund 500 Besucher bummelten am Vormittag über den Markt, der sich vom Museum Villa Erckens durch den Grünzug bis zur Bücherei erstreckte. 60 private Aussteller boten neben Büchern auch Spielzeug und Kinderkleider an. Die Kinder waren an vielen Ständen die Mit-Verkäufer. "Es heißt ja nicht umsonst Kindertrödel", sagt Stefan Pelzer-Florack, Leiter des städtischen Fachbereichs Kultur, der den Markt mitorganisierte. So boten die Schwestern Tessa (13) und die drei Jahre ältere Lisa einem großen Teil ihrer Playmobil-Landschaft an. "Wir sind einiges losgeworden", sagen sie.

Kuchen in der Bücherei, Musik unter freiem Himmel: Drei Bands sorgten für ein außergewöhnliches Ambiente. "Das gehört zu unserem neuen Konzept. Wir wollten gezielt eine Art Straßenfest-Charakter erzielen", sagt Pelzer-Florack. Er zeigte sich zum Ende des Trödelmarktes nicht nur mit den Besucherzahlen, sondern auch mit den Auftritten der Sänger zufrieden. Neben der Selina-E.-Band und dem Musiker Elen Moorhaus spielte auch das Trio "Blister in the sun". "Auch das Wetter hat mitgespielt", sagt Stefan Pelzer-Florack.

Mehr Werbung für den Trödel hätten sich allerdings die Schwestern Karina und Rebekka Korte aus Grevenbroich gewünscht. "Dann wären vielleicht noch mehr Besucher gekommen", sagt Karina Korte, die auf einem großen Tisch dutzende Kleidungsstücke wie Strampler und Schuhe ihrer Tochter und ihrer Nichten zum Kauf anbot. "Wir konnten einiges verkaufen, es hätte aber mehr sein können", sagt die Grevenbroicherin. "Die Mädchen sind inzwischen aus den meisten Sachen herausgewachsen. Doch an manchen Kleidern hänge ich noch. Deshalb sollen sie in gute Hände gelangen", sagt die Mutter.

Sie schätzt den Trödel im Park, weil keine Standgebühren fällig werden und keine kommerziellen Anbieter vertreten sind. Das funktioniert nur, weil der Markt an einem Samstag stattfindet. "An einem Sonntag müsste ich Gebührenerheben", sagt Pelzer-Florack

(NGZ)
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