Grevenbroich In der Küche von "Öhmens Lies" die große Liebe gefunden

Grevenbroich · Resi und Willi Allroggen aus Wevelinghoven haben einen guten Grund zum Feiern: Sie können auf ihre Diamantene Hochzeit anstoßen. Vor 60 Jahren gaben sich die beiden das Ja-Wort, erst auf dem Standesamt in Hoeningen, einen Tag später vor dem Altar der Knechstedener Klosterkirche.

 Resi und Willi Allroggen feiern ihre Diamantene Hochzeit.

Resi und Willi Allroggen feiern ihre Diamantene Hochzeit.

Foto: woi

Willi Allroggen wurde in Anstel geboren und zog später nach Widdeshoven. In der Schreinerei seines Vaters machte er eine Lehre. Am Wochenende half er ab und zu als Kellner in Ramrath bei "Öhmens Lies" in der Gaststätte aus. Dort traf er seine spätere Frau Resi zum ersten Mal. Sie half bei ihrer Tante in der Küche aus - und sie gefiel dem jungen Schreiber auf Anhieb. "Sonst hätte ich sie nicht angesprochen", erzählt der Jubilar schmunzelnd.

Drei Jahre fuhr Willi Allroggen mit dem Moped nach Düsseldorf, wo seine Resi in einem Haushalt arbeitete. 1957 feierte das junge Paar Verlobung, und im April 1958 schlossen sie den Bund fürs Leben - und bald stellte sich Nachwuchs ein. Sohn Robert und Tochter Rita wurden geboren. Letztere übernahm 2008 den elterlichen Betrieb.

Schreinerei und Bestattungsinstitut hatte der Jubilar, der vor 48 Jahren die Meisterprüfung ablegte, 1976 in Wevelinghoven übernommen. Der 81-jährige bezeichnet sich noch heute als Vereinsmensch. 1983 gehörte er zu den Gründern des Werberings in Wevelinghoven. Seit 1976 ist Mitglied der "Erftschützen", und noch heute gehört er passiv dem Bürgerschützenverein an. Er ist im Kegelclub, im Seniorenverein und singt im Männergesangverein Cäcilia. Resi Allroggen (84) war lange im Turnverein Hoeningen aktiv, ging Kegeln und sie gehörte elf Jahre zum Strickclub.

Gemeinsam unternimmt das Paar heute ausgedehnte Spaziergänge. Gerne erinnern sich beide an Urlaube am Bodensee und an der Ostsee. Während seine Frau gerne strickt und liest, war Willi Allroggen ein Freund von Abenteuern. Er erlernte das Surfen, mit 60 fuhr er mit dem Heißluftballon, mit 70 machte er Paragliding im Tandemflug.

Ihre Diamantene Hochzeit begehen die beiden mit einer Brautmesse im St.-Martinus-Stift. Im Tennisheim wird dann gefeiert - mit Freunden und der Familie, zu der auch drei Enkel gehören.

(uwr)
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