Grevenbroich Humboldt-Gesamtschule wird "Schule ohne Rassismus"

Grevenbroich · Die Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule ist jetzt eine "Schule ohne Rassismus". Nach der Diedrich-Uhlhorn-Realschule hat damit bereits die zweite Schule in Grevenbroich diese Auszeichnung erhalten. In dieser Woche fand der feierliche Festakt statt.

Verliehen wurde die Auszeichnung von Goran Sucec vom Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss. Anschließend half Bürgermeister Klaus Krützen als Pate des Schulprojekts, das Schild "Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage" anzubringen.

"Ich finde es sehr ermutigend zu sehen, wie sensibel und ernsthaft junge Menschen hier an der Wilhelm-von-Humbold-Gesamtschule mit dem schwierigen Thema Rassismus umgehen und wie viele Gedanken sie sich über das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur oder Konfession machen", sagte der Bürgermeister. Rassismus sei hässlich, er vergifte die zwischenmenschlichen Beziehungen. Krützen forderte die Schüler auf, die Mitmenschen vor Rassismus zu schützen sowie gegen jedwede Verunglimpfung und Ausgrenzung anderer aufzutreten. Denn jeder Mensch, betonte der Verwaltungschef, habe Anspruch darauf, als Mensch respektiert zu werden.

"Schule ohne Rassismus" ist ein Projekt von Schülern für Schüler. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Dem größten Schulnetzwerk in Deutschland gehören mehr als 2.000 Schulen an, die von rund einer Million Schüler besucht werden. Um ein Teil davon zu werden, müssen sich mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten, mit ihrer Unterschrift verpflichten, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung aktiv einzusetzen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort