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"Tag der in Schnaps eingelegten Früchte" Hochprozentiges aus eigener Produktion

Grevenbroich · Am Donnerstag ist "Tag der in Schnaps eingelegten Früchte". Heike Lipzick aus Gustorf stellt schon seit Jahren ihren eigenen Likör her.

 Heike Lipzick aus Gustorf stellt ihre eigenen Liköre her. Zurzeit setzt sie Hochprozentiges aus Quitten oder Hagebutten auf. Die 52-Jährige meint: "Den eigenen Schnaps herstellen, das ist wieder im Kommen."

Heike Lipzick aus Gustorf stellt ihre eigenen Liköre her. Zurzeit setzt sie Hochprozentiges aus Quitten oder Hagebutten auf. Die 52-Jährige meint: "Den eigenen Schnaps herstellen, das ist wieder im Kommen."

Foto: Lothar Berns

Dass heute weltweiter "Tag der in Schnaps eingelegten Früchte" ist, fällt wohl eher unter die Kategorie "Unnützes Wissen". Weniger mit dem Gedenktag, dafür aber mehr mit der eigentlichen Sache kennt sich Heike Lipzick aus Gustorf aus. Die 52-Jährige stellt seit Jahren ihren eigenen Likör her und legt dafür die verschiedensten Früchte in Hochprozentigem ein. Und sie hat das Gefühl: "Den eigenen Schnaps herzustellen, das ist wieder im Kommen." Sie selbst habe dieses Hobby von ihrer Mutter übernommen, nachdem sie deren Holunderblütenlikör probierte - und jetzt habe auch ihr Sohn mit der Herstellung begonnen.

Seit ihrem ersten Versuch hat Heike Lipzick bereits viele Rezepte ausprobiert und verwendet dafür die der Jahreszeit entsprechenden Früchte, sagt sie. Im Moment sind das zum Beispiel Quitten oder Hagebutten, im Winter sind es vor allem Orangen und Zitronen. "Neben typischen Kirsch- und Johannisbeerlikören hat sich allerdings der Holunderblütenlikör als echter Dauerbrenner herausgestellt", sagt Heike Lipzick. Besonders bei Frauen sei der Likör durch seine geschmackliche Ähnlichkeit zum Trendcocktail "Hugo" sehr beliebt. "Der Likör schmeckt genauso, nur noch besser", meint die 52-Jährige.

In seiner Herstellung sei er etwas aufwendiger, da das Pflücken und Waschen der Blüten viel Zeit in Anspruch nehme. Anders als bei typischen Fruchtlikören werden die Blüten nur drei Tage in Kandiswasser eingelegt, da diese sonst braun werden. Anschließend werden sie durch ein Sieb gepresst und dann mit einem hochprozentigem Alkohol aufgekocht. So stellt die Gustorferin an die 32 Liter im Jahr her, um ihr leckeres Eigengebräu dann - in kleinen Flaschen abgefüllt - als Präsent an Familie, Freunde und Kollegen zu verschenken. Zuletzt hat Lipzick wieder Johannisbeerlikör hergestellt, dafür habe sie die Früchte acht Wochen lang in Korn eingelegt, sagt sie. Welchen Schnaps man jedoch verwendet, sei reine Geschmackssache. Gängig seien aber Korn, Wodka oder Rum.

Für das Einlegen der Früchte in Schnaps, hat der Vorsitzende der deutschen Barkeeper-Union, Mohammad Hamudi Nazzal, einige Tipps. Der Experte rät dazu, die Qualität der Früchte selbst nicht zu unterschätzen: "Grundsätzlich gilt: Je besser die Zutaten, umso besser das Endprodukt." Die Früchte sollten mit hochprozentigem Alkohol und Zucker in einem Weckglas eingelegt werden, der Zucker sollte dafür vollständig aufgelöst sein. Er fungiere dann gleichzeitig als Konservierungsmittel. Um ein Vakuum in dem Gefäß herzustellen, solle man außerdem den Alkohol mit einem Streichholz anzünden und dann das Gefäß gut verschließen. "Man kann dann dabei zusehen, wie der Sauerstoff aus der Flüssigkeit entweicht", sagt Nazzal. Die Früchte sollten dann an einem trockenen und dunklen Ort lagern.

(NGZ)
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