Grevenbroich Händler gegen Häuser auf Parkplatz

Grevenbroich · Werbering schlägt alternativ geringe Gebühren auf dem Platz der Republik vor.

Der Werbering lehnt die von der SPD vorgeschlagene Bebauung des Platzes der Republik ab. Die große Freifläche in Citynähe müsse aus Sicht des Einzelhandels auch in Zukunft als Kunden-Parkplatz für die Innenstadt genutzt werden, sagt Vorstandsmitglied Heiner Schnorrenberg. Einer Bewirtschaftung der heute noch etwa 220 kostenlosen Stellflächen stehe der Werbering allerdings offen gegenüber, signalisiert er. Angesichts der finanziellen Probleme der Stadt würden sich die Grevenbroicher Händler einer solch "kleinen Lösung" nicht mehr verschließen.

Die Parkgebühren für den Platz der Republik müssten nach Ansicht der Geschäftsleute aber unter denen liegen, die für die Stellflächen rund um die Fußgängerzone verlangt werden. "Es sollte an dieser Stelle eine schmale Bewirtschaftung vorgenommen werden - etwa mit einem Tagesticket für drei und einem Jahresticket für 100 Euro", so Heiner Schnorrenberg.

In einem Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung und den Ratsfraktionen wollen die Einzelhändler demnächst deutlich machen, dass sie an dem großen Parkplatz entlang der Graf-Kessel-Straße festhalten wollen. "Wir bewerten ihn als attraktives Angebot, um die Kundschaft am Standort zu halten", betont Schnorrenberg. Sollte dort künftig für kleines Geld geparkt werden können, wäre er immer noch eine interessante Alternative zu den Parkhäusern und den Stellflächen in der City.

Was dem Werbering missfällt: In letzter Zeit werde der Platz der Republik stark von Schülern und Lehrern der umliegenden Schulen genutzt, auch viele Verwaltungsmitarbeiter würden dort ihre Autos abstellen. "Die Nutzung ist derzeit nicht optimal, auch darüber wollen wir Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt führen", sagt Heiner Schnorrenberg.

Die von der SPD vorgeschlagene Bebauung des Platzes zählt zu einem Entwicklungskonzept, das für das Areal zwischen dem alten Bauhof und der Graf-Kessel-Straße vorgesehen ist.

(wilp)
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