Grevenbroich Gymnasium präsentiert Ideen auf Bildungsmesse

Grevenbroich · Noch bis morgen läuft in Köln Europas größte Messe für Bildungswirtschaft, die "Didacta". Rund 800 Aussteller präsentieren dort ihre Produkte - vom Bleistift bis hin zur High-Tech-Tafel fürs Klassenzimmer. Mit dabei sind auch 20 Schüler des Grevenbroicher Pascal-Gymnasiums, die dort allerdings nicht irgendwelche Produkte anbieten, die man kaufen kann. "Wir präsentieren Ideen", sagt Geografie-Lehrerin Juliane Kreth-Böttner. Sie ist genau wie ihr Kollege Ansgar Laufenberg für die Koordination verschiedener Schulprojekte und Arbeitsgemeinschaften zuständig, bei denen es um Themen wie Umweltschutz, Friedenskultur, Toleranz und Menschenrechte geht. Denn: Das Pascal-Gymnasium ist eine von deutschlandweit 200 Unesco-Projektschulen, die sich in besonderer Form an der internationalen Verständigung und Grundsätzen des interkulturellen Lernens orientieren.

 Mitglieder der "Fairtrade"-AG des Pascal-Gymnasiums (sechste und siebte Klasse) zeigen auf der Bildungsmesse "Didacta" fair gehandelte Süßwaren. böttner

Mitglieder der "Fairtrade"-AG des Pascal-Gymnasiums (sechste und siebte Klasse) zeigen auf der Bildungsmesse "Didacta" fair gehandelte Süßwaren. böttner

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Zum Beispiel gibt es an der Schule eine AG, die in den Pausen fair gehandelte Süßwaren und andere Snacks verkauft und das Geld an Hilfsprojekte in Afrika spendet. Außerdem kümmern sich Schüler um ein eigenes Bienenvolk. Und: Das Pascal-Gymnasium stellt als einzige Schule in NRW junge Menschen ein, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr leisten wollen. Auf rund 30 Quadratmetern präsentieren die Schüler unter dem Motto "Rette die Erde, denn sie ist der einzige Planet mit Schokolade" Projekte wie diese den internationalen Besuchern. Und das als die wohl jüngsten Aussteller auf der Messe, bei der die Unesco-Kommission jedes Jahr vertreten ist. Sie hat diesmal das Pascal-Gymnasium gefragt, ob es dort beispielhaft für die Projektschulen informieren will. "Das ist für uns ein großer Erfolg. Wir erhalten dadurch viel Aufmerksamkeit", erzählt Koordinator Ansgar Laufenberg.

Auch für die Schüler ist die Teilnahme an der Messe etwas Besonderes. Die Jahrgangsstufe 11 nahm jetzt etwa an einer Diskussion teil, in der es um Nachhaltigkeit und die oft schwierige Verankerung des Umweltschutzes im Schulalltag ging.

(cka)
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