Grevenbroich Grundschule Mitte heißt jetzt St. Martin

Grevenbroich · Die katholische Grundschule Stadtmitte hatte gestern doppelt Grund zur Freude: Am 11. November änderte die Schule ihren Namen in "Katholische Grundschule St. Martin". Zusätzlich wurde sie als "Fairtrade-Schule" ausgezeichnet.

 Veronika Majehrke-Feldmann, Michael Heesch und Hans-Jürgen Petrauschke freuen sich am Tag des neuen Namenspatrons mit den Schülern über die Umbenennung der Grundschule Mitte in St. Martin.

Veronika Majehrke-Feldmann, Michael Heesch und Hans-Jürgen Petrauschke freuen sich am Tag des neuen Namenspatrons mit den Schülern über die Umbenennung der Grundschule Mitte in St. Martin.

Foto: dpa, Berns

Ein faires Miteinander und die Freude am Teilen wurden gestern im Rahmen eines Festaktes der katholischen Grundschule gefeiert. Grund für die Veranstaltung war die Umbenennung der Grundschule, sowie die Zusatzauszeichnung zur "Fairtrade-Schule".

Seit gestern trägt die Schule nicht mehr den Beinamen "Stadtmitte". Stattdessen wurde, passend zum Martinstag am 11. November, der offizielle Name in "Katholische Grundschule St. Martin" geändert. Gemeinsam mit den Schülern und Eltern, Kollegen und Verantwortlichen feierte Schuldirektorin Veronika Mahjerke-Feldmann gestern in der alten Feuerwache.

Mit dem Lied "Ein bisschen wie St. Martin sein", stimmten die Kinder die Festgäste auf das Thema der Veranstaltung ein. Der neue Name sowie der Zusatz "Fairtrade-Schule" seien inhaltlich gut miteinander verbunden, sagt die Schulleiterin: "Ziel ist für uns, den Kindern Fairness als Selbstverständlichkeit zu vermitteln", betont Mahjerke-Feldmann.

Bei der Namensgebung seien die Schüler maßgeblich beteiligt gewesen. Lange Zeit habe die Schule Vorschläge gesammelt. Der Name "St. Martin" sei dabei häufig gefallen. Letztlich konnten die Schüler aus den beliebtesten Möglichkeiten aussuchen, welchen Namen ihre Schule künftig tragen wird. ",St. Martin' hatte mit Abstand gewonnen", erinnert sich Schulleiterin Mahjerke-Feldmann. Die Überlegnungen zu einem neuen Namen gingen nun schon sechs bis acht Jahre zurück. In den letzten Jahren sei der Wunsch danach jedoch immer größer geworden. Im Rahmen einer Projektwoche lernten die Kinder schließlich die Bedeutung des neuen Schulnamens kennen, feierten eine gemeinsame Messe und und nahmen mit ihren neuen Kenntnissen beim Martinsumzug am Donnerstag teil. Auch die Unterschiede zu fairgehandelten Produkten wurden im Zuge der Projektwoche behandelt, berichtet Mahjerke-Feldmann. Bereits seit einem Jahr bemühte sich die Grundschule um die Auszeichnung - mit Erfolg. "Die Grundschule hat alle Voraussetzungen mehr als erfüllt", freut sich Gisela Welbers von Fairtrade Deutschland, die der Schule gestern als erster Grundschule im Rhein-Kreis die Urkunde übergab. 299 Schulen tragen nun deutschlandweit den Fairtrade-Zusatznamen. Zu den erfüllten Kriterien zähle unteranderem auch die Bildung eines "Fairtrade-Teams". Dieses bestehe aus Schülern, Lehrern und Eltern. "Das Team hat sich schnell gefunden", sagt die Schulleiterin. Alle Eltern hätten das Projekt unterstützt. Auch der Förderverein, derunter anderem für die Martinstüten zuständig ist, habe die Aufgabe umgesetzt. So fanden die Kinder in diesem Jahr neben einem Weckmann auch zahlreiche Fairtrade-Produkte in den Tüten. Auch Gäste der Schule werden künftig mit fair gehandelten Produkten versorgt.

Doch für den Erhalt der Auszeichnung muss die Schule auch in Zukunft Einsatz zeigen. Alle zwei Jahre werde der Standard kontrolliert, kündigte Gisela Welbers an.

(NGZ)
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